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  • Unbekannt

    Hey Leute, ich versuche mal zusammenzufassen, was mir seit längerem negativ auffällt.

    Mir scheint es manchmal, als würde sich das Fischen zum Hobby für Jedermann entwickeln. Und ich meine nicht Jedermann im Sinne von Du und ich, sondern Jedermann im Sinne von Verständnis für den Umgang mit Lebewesen und der Natur haben.

    Ich habe in den gängigen Angelkanälen auf YT noch nie gesehen, wie ein Fisch fachgerecht versorgt wird, wenn er zur Mitnahme bestimmt ist. Gerade das würde ich wichtig finden, da sich auch viele Kids diese Videos anschauen und dann zweifellos lernen, dass man Fische wie Objekte behandeln kann. Am Wasser sieht man oft genug, wie Fische "fachgerecht" versorgt werden. Ohne Kescher über die Steine gezogen und dann zappelnd in die Tüte. Da sollte mehr aufgeklärt werden, weil das Hände schmutzig machen eben auch zu unserem Hobby gehört. Besonders in der heutigen Zeit, in der wir Angler im Fokus der Öffentlichkeit und der PETA stehen.
    Mit teurem Tackle am Wasser stehen kann jeder.
    Ich finde sowieso, dass das Angeln viel zu sehr kommerzialisiert wurde. Heute geht jeder Angeln und die Prüfung ist auch zu lasch. Der schonende Kescher scheint ebenfalls out zu sein. Heute hieft man seinen Fang scheinbar mit einem Lipgripper über die Steine, um ihn dann wieder reinzuschmeißen.
    Da lobe ich mir meinen alten Angelverein, bei dem ich noch den Umgang mit der Natur und dem Lebewesen gelernt habe. Wenn ich eine Fischart nicht verwerten will, befische ich sie auch nicht gezielt. So einfach ist das. Da zieht dann auch das Argument mit der Erhaltung des Bestands nicht mehr. (Karpfen=mag ich nicht=fang ich nicht=Fisch maximal schonend behandelt)
    Vllt ist meine Meinung zu hart für heutige Zeiten aber so habe ich es gelernt, am Wasser gelebt und ich nehme die Entwicklung teilweise schockiert zur Kenntnis.

    Ich weiß, dass C&R ein absolutes Streitthema ist, von daher würde ich mich über sachliche, subjektive Meinungen freuen:)

    Wie seht ihr das?

    01.03.17 19:21 14
  • Profilbild rafael._.fishing

    In welchen Verein warst du und in welchen Verein bist du jetzt?

    01.03.17 19:24 1
  • Profilbild Nico Bernardy

    ja in Zeile Sachen muss ich dir Recht geben.
    Und zwar Angeln wird immer mehr zum Modesport, dies kommt auch das es durch Prominente Personen gehypt wird.
    Und ich bin absoluter Verfechter von C&R, habe mich in diesem Bereich auch sehr ausführlich informiert schon über 10 Jahren betreibe ich C&R. Was in jedem anderen Land der Welt erlaubt ist. Und ich nutze kaum einen Kescher es sei denn eine Handlandung ist nicht möglich, denn es gibt nichts schonenderes wie eine nasse Hand. Und den Lipcrip würde ich ganz verbieten.
    Habe mich über das ganze Thema C&R, Fischbestand und Verhalten der Fische und Auswirkungen des ganzen, über verschiedene Studien informiert. Ingesamt waren dies bestimmt über 30 Studien die ich verfolgt habe.
    Weiter habe ich selbst Erfahrungen von den Verbänden aus unseren Nachbarländern z.B.: Benelux Staaten, Frankreich und Spanien.
    Und im Vergleich sind deren Gewässer auch vom Bestand her gesünder und von der Menge an Fisch besser gestellt, weil die Gesetze besser ausgelegt sind, und diese auch wirklich kontrolliert werden.

    01.03.17 19:37 7
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  • Profilbild Störangler00

    @nico
    Wozu angelt man, wenn man den Fisch nicht mitnimmt? Ich renn ja auch nicht durch den wald, schieß ein reh, mach ein bild und operiere die kugel raus, damit es weiterlebt.
    Aber natürlich kann man auch Fische zurücksetzen wenn man sie nicht verwerten kann, aber meiner Meinung nach nicht gezielt beangeln.
    Wenn ich zum Beispiel einen untermaßigen oder beifang fange, habe ich ihn im wasser ab und lass ihn ohne bild wieder schwimmen. Wo das nicht geht ins nasse gras im gummierten kescher.

    01.03.17 19:45 5
  • Unbekannt

    Ohne C&R wären heutzutage bei dem teilweise hohen angeldruck grosse Fische kaum noch zu finden.

    01.03.17 20:04 1
  • Profilbild Nico Bernardy

    @Störangler: Ich mache zurzeit auch meinen Jagdschein und man kann da als Jäger selektiver sein als Angler denn der Jäger sieht ja was er erlegen will bzw kann. Der Jäger überlegt ja ob er das Tier erlegen möchte oder leben lassen will. Und desweiter ist dies eine ganz andere Baustelle, denn Säugetiere haben ein Schmerzempfinden, bei Fischen ist die nicht erwiesen bzw. nicht der Fall dort gibt es einige Studien auch von dem deutschen Prof. Arlinghaus.
    und ich habe nichts dagegen einen Fisch Mal mitzunehmen aber in Maßen bzw. auch nicht zu klein und nicht zu Groß.
    Und ich Angel zur Entspannung und die Faszination des Anbiss beim Spinnfischen, das man ein Fisch mit einem Stück Plastik überlisten kann. Ja und ich weiß das es nicht nach deutschem Gesetzt ist. Und wurde deswegen auch schon paar Mal angezeigt, aber ich habe immer vom Richter bzw. vom Staatsanwalt Recht bekommen, als ich mich auf die Studien von Prof. Arlinghaus und anderen Berufen habe.

    01.03.17 20:05 4
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  • Unbekannt

    @Wallerangler:

    Vereinsnamen möchte ich öffentlich nicht preisgeben aber wir haben eine historische Teichlandschaft im Harz bewirtschaftet. Nach meinem Umzug nach Rhein/Main bin ich froh, wenn ich abends mal ne Stunde ans Wasser kann, weil mein Job leider nicht viel Freizeit abwirft (Krankenhaus, braucht man glaube nichts weiter zu sagen^^), sodass ich leider zu selten Vereinsaktivitäten wahrnehmen könnte. Ich würde aber gerne wieder. Bin ja damit aufgewachsen und einer gefällt mir recht gut, sodass ich kurz davor bin, einen Aufnahmeantrag zu stellen:)

    01.03.17 20:13 1
  • Profilbild Störangler00

    @nico Ja hast du natürlich auch recht. wenn man angelt um einen fisch mitzunehmen ist super. Aber wozu ein tier stören, ohne grund? Das finde ich nicht ok. Aber klar rutschen mir auch ein paar fische aus der hand.

    01.03.17 20:26 2
  • Profilbild Nico Bernardy

    @Störangler: Aus der Hand rutschen ist aber nicht schön!!😁😁😁

    Wenn sollte man auch so seinen Taten stehen und sagen ich setze zurück. Ist doch nix dabei.
    Denn so oft wie ich das lese - "ist mir wieder reingerutscht oder aus der Hand" - habe ich das Gefühl ihr habt alle Angst angezeigt zu werden

    01.03.17 20:32 2
  • Profilbild Störangler00

    Ist ja so ne Redewendung weil ja eigentlich verboten ist. Außer man hat einen vernünftigen Grund. Den zumindest ich immer habe, wenn ich was zurücksetze.
    Aber man muss es ja nicht beschwören mit der anzeige. Idioten gibts imner und überall

    01.03.17 20:48 0
  • Unbekannt

    Dieser Post wurde gelöscht.

    01.03.17 21:05 0
  • Unbekannt

    Ich finde, es gibt oft gute Gründe, einen Fisch wieder frei zu lassen.
    Hechte z.B. haben so viele Gräten, dass sich die Entnahme erst ab einer bestimmten Größe lohnt und was will ich mit einem Barsch, der auf jeder Seite ein Fischstäbchen hat? Dafür beende ich kein Leben.
    Letztes Jahr war es bei mir aber auch andersrum: ich hatte einen fetten Rapfen als Beifang. Der Drill war geil und ich habe noch nie einen Fisch in der Größe gefangen, der mehr Rabatz gemacht hat. Eigentlich wollte ich ihn wieder zurücksetzten, aber nach einem Blick ins Maul entschied ich mich dann umgehend zum Abschlagen weil die Verletzung, die ich dem Tier gesetzt hatte, auf Dauer nicht mit dem Überleben vereinbar war. In den Büschen ist er nicht gelandet, sondern im Ofen und die Gräten waren bei der Größe kein Problem mehr. Trotzdem gehe ich jetzt nicht gezielt auf Rapfen los, nur weil der Drill gut war. Ich riskiere stets und mit voller Absicht, das Tier so schwer zu verletzten, dass es stirbt.

    01.03.17 21:13 2
  • Profilbild Nico Bernardy

    ich gehe auch nicht mit der Absicht angeln ein Tier zu verletzen, Ich Angel nur mit Einzelhändler und diese sind auch ohne Widerhaken, da ich nur sogenannte Schonhaken verwende. Und wenn der Fisch so verletzt sein sollte das er nicht überlebt, entnehme ich ihn natürlich und verwerte ihn auch. Dies lahm in den letzen 10 Jahren nur 3mal vor und ich bin fast jeden Tag am Wasser.

    01.03.17 21:20 1
  • Profilbild Die bunte Barbe

    Ich glaube, dass es schon immer diese kehrseite gab.... nur hast du es jetzt wahrscheinlich öfter gesehen, weil jetzt videos dazu gemacht werden

    01.03.17 21:38 1
  • Unbekannt

    Ne, das behaupte ich auch nicht, deswegen ist der Post auch bewusst in der Ich-Form geschrieben. Für mich kommt es halt nicht in Frage. Ich will jetzt auch garnicht die Fronten von pro und contra von C&R darstellen. Nur gibt es halt nicht wenige, denen es völlig egal ist, was mit dem Tier passiert. Ich habs selbst am Wasser erlebt. Nachdem ich meinen Sitzplatznachbarn nach ca 10 Brassen gefragt habe, warum er die Tiere nicht abschlägt, bevor er sie alle in den Dreck auf einen Haufen wirft, meinte dieser nur, dass man das nicht braucht. Selbst meinen Totschläger und mein Messer hat er abgelehnt, nachdem ich ihm diese angeboten habe. Begründung: Die Fische sterben von alleine. Warum sich also Arbeit machen. Er hat das mit einer Selbstverständlichkeit gesagt, die mich absolut schockiert hat und das war nicht das einzige Erlebnis dieser Art.
    Das meinte ich unter anderem in meinem Thema.
    Solche Leute haben am Wasser nichts verloren.

    01.03.17 21:43 3
  • Profilbild Störangler00

    Ja schonhaken sind super. Fische auf hecht gerne 2 drillinge. Aber nur noch welche mit angeknipsten Widerhaken damit ich die besser lösen kann wenn sie nicht zu verwerten sind. Hatte noch nie einen verloren im drill. Und hakenlösen-selbst beim toten- ist sehr viel angenehmer

    01.03.17 21:43 0
  • Profilbild Nico Bernardy

    @Oliver: Das muss ja nicht sein die Tiere unnötig leiden zu lassen, wenn sie verwertet werden. Dann sollte man auch das Tier von seinem leiden erlösen. Sowas lernt man doch in dem Kurs für die Fischereiprüfung, war bei mir noch so.

    01.03.17 21:50 0
  • Unbekannt

    [edit: gelöscht bitte keine Verallgemeinerungen gegen Ausländer.]

    Heute geht das auch glaube nicht mehr.

    01.03.17 21:58 1
  • Profilbild Philideluxe

    @Oliver:
    Ich kann dir nur zustimmen. Manchmal kommt es einen vor als hätten einige Angler vergessen dass das am andern Ende der Schnur ein Lebewesen ist.
    @Nico:
    Es ist sehr lobenswert dass du dich so gut informiert hast über das Thema c&r. Leider ist das nicht die Regel, für viele heißt c&r einfach zurückschmeisen. Da es in Deutschland verboten ist gibt es auch keine anständige Aufklärung seitens der Verbände und Vereine. Da ist es vielen wichtiger cool rüber zu kommen als sich um den Fische zu sorgen.

    01.03.17 23:05 0
  • Profilbild Nico Bernardy

    @Phillideluxe: Ja in Deutschland fühle ich mich bon den Verbänden im stich gelassen. In Deutschland gibt es ja auch keine Lobby die, vllt mal gegen die Politik arbeiten würde bzw. diese mit einbinden. Wie es bei unseren Nachbarn gang und gebe ist. Dort gibt es von den Verbänden mehr Aufklärung zum Verhalten umd Umgang der Fische. Und dort funktioniert es ja. Und die angler in den Nachbarländern brauchen keine Prüfung zu machen. In Holland braucht man sich nur einen VisPas kaufen und kann an jedem Gewässer angeln welche in der Gewässerliste steht, also jedes Staatliche Gewässer und einige Private.
    Ich hatte ja schon längst das Tierschutzgesetz reformiert genau wie das Fischereigesetz.
    Aber es gibt ja hierzulande keine Lobby die das angehen würde. Die Bundesverbände arbeiten ja nicht miteinander, da es ja 3 verschiedene gibt, was eigentlich schwachsinn ist einer reicht und man ist besser Organisiert. Jeder macht was er will im Verband es gibt kein zusammen arbeiten, für eine besser stellung der Angler.

    02.03.17 08:28 1
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