
Katzenwels-Einwanderung in Deutschland?
Beiträge
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Paul Frerichs
Glaubt ihr das der Katzenwels in ein paar Jahren in Deutschland einwandert ?
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Ich meine z.B. im Po gibt es diese ja schon in hohen Zahlen.
Wenn ja, würdet ihr das gut oder schlecht finden ? -
Toni79
Bei uns im LK Nordhausen gibt es schon lange welche.
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Paul Frerichs
Okay krass das wusste ich nicht…
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Auch in hohen Zahlen oder noch relativ vereinzelt ? -
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Toni79
In einem Teich von unserem Verein meiner Meinung nach ziemlich viele.
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Christian 86
es gibt einige Gewässer in Deutschland in denen die Katzenwelse eingeschleppt oder ausgesetzt wurden. einmal im Gewässer entwickeln sie schnell eine Dichte Population da sie alles fressen und auch sonst keine Ansprüche an die Wasserqualität stellen verdrängen sie heimische Arten
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die meisten Gewässer sind in der Durchschnittstemperatur zu kalt so das die Fische kaum zu ihrer maximalen Größe heranwachsen um aus Sicht des Anglers interessant zu werden. kulinarisch sind sie aber immerhin sehr gut. -
Paul Frerichs
Das heißt sie würden auch viele Schwarzmundgrundeln fressen ?
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Weil das wäre ja eigt gute weil diese ja das gleiche machen also sie verdängen andere Fische
Aber dann hätte man ja statt Grundeln eben katzenwelse glaube nicht das dass „besser“ ist
Oder ? -
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blluebird
am Rhein hab ich schon welche gefangen
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Unbekannt
Das ist ein sehr komplexes Thema
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Zum Einen ist es nicht so, dass Grundeln nachweislich andere Fischarten verdrängen. Ja sie sind Laichräuber aber nicht ausschließlich. Grundeln sind Opportunisten und bevorzugen eine hohe Wasserqualität und Kiesgrund.
In einem anderen Kommentar oben konnte ich lesen Katzenwelse können nicht groß abwachsen bei uns und sind deshalb für Angler uninteressant obwohl sie kulinarisch eine Bedeutung hätten. Was denn nun? Wenn ein Fisch gut schmeckt und leicht zu fangen ist, gerade dann ist er doch HOCHINTERESSANT für einen waidgerechten, gesetzestreuen Angler.
Dann kommt noch hinzu, dass niemand jemals in der Lage gewesen ist die Einbringung einer neuen Art und die Folgen abschätzen zu können. Deshalb geht man zunächst davon aus, dass dies nicht gut ist und zu vermeiden gilt. Zu guter Letzt sieht man am Beispiel der Grundel außerdem sehr gut, dass eine Vielzahl der Angler (vielleicht sogar die Mehrzahl) damit überfordert ist und ganz schnell so getan wird als gebe es keinen anderen Fische mehr im Gewässer wenn man ein paar Grundeln fängt.
Nun ist es aber wie gesagt komplex. Der Klimawandel ist auf einem brutalen und schier unaufhaltsamen Vormarsch. Früher oder später werden viele einheimische Arten die wir heute noch beangeln vom Aussterben bedroht sein und schließlich auch aussterben. Sobald dies geschehen ist sind wir um jeden Katzenwels und jede Grundel froh die unsere pisswarmen Gewässer noch beherbergen werden. -
Unbekannt
Wenn man jetzt noch lebende zeitzeugen aus den letzten jahrhunderten hätte, würden sie die Augen verrollen, euch zig Veränderungen mit denen man sich auseinandersetzen musste, offenbaren und schließlich würdet ihr alle erkennen, dass neue Populationen die hinzugekommen sind, oder aber abhanden gekommen sind (z.B. der lachs), nicht das problem sind. Das Ökosystem passt sich an und der Mensch geht halt mit. Das Problem welches uns kümmern sollte ist, dass wir zur Mitte des Jahrhunderts im Sommer vor Hitze umkommen werden. Was am po delta los war, kommt vom Süden immer weiter gen Norden. Was der mit der Grundel schreibt ist ganz richtig, wobei der hergang für viele mittlerweile weniger komplex, als absolut nachvollziehbar ist und zwar weil das ganze sehr bekannt und ins einfache für uns alle übersetzt wurde (Ähnlich wie Einstein theoretische Physik beschrieben hat). Ich persönlich wurde vor über 10 Jahren von einer tigermücke gestochen und das im Juli. Noch im darauf folgenden Dezember konnte man die Stelle erkennen. Was glaubt ihr wie es vielleicht in 10 Jahren schon im Sommer am Rhein sein wird? Vielleicht kann man im Sommer dort keine einzige Nacht mehr verbringen. Ich werde wohl dann öfters in Dänemark bei Verwandten sein. Die Dänen und Schweden werden aufpassen, dass sie nicht überrannt werden. Darauf kann sich jeder verlassen. hoffentlich wird das alles! Auf jeden Fall um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, sind die neuen Populationen nicht so im Gewicht. Das erscheint dem einen oder anderen nur so. vieles passt sich einfach an. Die Frage ist, was einzelne lebensformen unter bestimmten Gegebenheiten aushalten können und wie das Leben hier in Zukunft aussieht. Ich bin auf jeden Fall nicht optimistisch, dass ich hier als Rentner meiner passion nachgehen kann. Vielleicht habe ich Glück und organisiere mir einen schönen Fleck, wo ich es aushalten kann. Vielleicht mit Heimweh und Erinnerungen wie es hier einmal war und in welchem Tempo es sich verändert hat. Gruß an alle, ein schönes Leben und für den Moment erstmal eine schöne Weihnachtszeit.
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Paul Frerichs
Das sehe ich auch so ähnlich. Und ich meine man kann ja trotzdem noch angeln gehen und dann den Grundeln vorbei angeln, man muss nur wissen wie.
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Und das mit dem Klimawandel und der Veränderung der Natur ist schon richtig. Ich glaube auch das wir irgendwann hier extreme Hitze haben werden (wobei ja auch viele sagen das so etwas wie eine Eiszeit oder sonstiges kommen wird) und da werden sich der Mensch und die Fische bzw. alle Tiere anpassen müssen. -
Unbekannt
Genieße einfach den Moment und gehe fischen. Du wohnst ja praktisch in der Nähe und weißt was hier los ist und wie geil es am Kanal NOCH sein kann. einfach raus und stramme leinen für dich.
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Paul Frerichs
Ja da hast du recht. Barsche und Zander laufen ja auch noch echt gut.
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Klar feedern ist schwierig aber mit Geduld fängt man da auch andere Fische als Grundeln.
Danke dir auch 🙏👊 -
Unbekannt
Danke 🤝
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basti.98
In Deutschland gibts schon Katzenwelse, die wohl von Aquarianern ausgesetzt wurden. Die sind aber eine völlig andere Art als die Ictalurus punctatus am Po. Wenn man sich des vVerbreitungsgebiet dieser Fische anschaut, dann sind die deutschen Temperaturen mit Sicherheit kein Problem. Von daher hat der Klimawandel hier eher weniger mit der Ausbreitung zu tun. Die steigenden Temperaturen werden eher eine Gefahr für unsere kälteliebenden Fische, wie Salmoniden zum Verhängnis. Zander, Waller Barsch usw werden sich über die Temp freuen.
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Unbekannt
Aber nur solange Wasser dafür da ist
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basti.98
Zum Glück gibts noch einige Arten in Afrika und Asien, die längere Trockperioden überleben, die bürgern wir dann hier ein😬
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ZanderGummi
Zum Thema Klimawandel:
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In Teilen werden wir hier die Auswirkungen nach und nach auch spüren, bzw. noch mehr spüren als jetzt schon, das wesentlich größere Thema, bevor uns das Klima so richtig in den Hintern tritt, wird aber sehr wahrscheinlich sein, dass andere Regionen viel schneller betroffen sein werden und dort leben auch Menschen und die wollen weiter leben und müssen dann unfreiwillig umsiedeln. Somit ergibt sich als logische Konsequenz, dass man entweder dem "braunen Weg" folgen kann, welcher unweigerlich zu Ausgrenzung und in letzter Konsequenz zu Krieg und Tod führt, oder man folgt einem solidarischen Weg, der aber erfordert, dass endlich alle begreifen, dass Klimawandel ein globales Problem ist und leider nicht mit der bisherigen Lebensweise vieler Nationen in Einklang zu bringen ist, sondern alle gemeinsam an der Lösung arbeiten müssen, damit die Erde (wohl mit erheblichen Abstrichen) ein lebenswerter Ort bleibt.
Der zweite Weg wäre aus ethischen und moralischen Gründen vorzuziehen, da es Menschen aber nicht gefällt, wenn sie sich einschränken müssen, scheint es eher unrealistisch und selbst wenn man in Europa schaut, ergeben sich schon gefährliche politische Tendenzen...
Zum Katzenwels... Das ist komplex 😁 -
Unbekannt
einfach schwierig 🤨 ja das ist komplex 🤣
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ZanderGummi
Vlt als kleiner Nachtrag zum Thema Zuwanderung von Arten, der Einfluss hängt sehr stark von den bestehenden Arten ab. Wenn ich z.B. mein mehr oder weniger Hausgewässer betrachte, scheinen hier die Grundeln dazu zu führen, dass für die Räuber (überwiegend Zander und Barsch, sehr selten Hecht) dadurch ein sehr gutes Nahrungsangebot vorhanden ist und es sich entsprechend auf den Bestand auswirkt. Da ich quasi gar nicht auf Friedfisch angele, kann ich den Aspekt nicht beurteilen. Die 3 Mal, die ich an dem Gewässer auf Friedfisch war, konnte ich nur 2 Angeln auslegen, obwohl 3 erlaubt sind, weil sofort Fische kamen. Und ich habe nicht mal angefüttert oder so, sondern nur überlegt, welchen Spot vlt Sinn macht.
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Das ist nur anekdotische Evidenz und spiegelt vermutlich nicht die Realität vernünftig ab, aber es ist eben auffällig, dass Zander wahnsinnig gut gefangen werden und auch bei Kontrollen festgestellt wurde, dass der Bestand stark wächst...
Andererseits beklagen viele Angler, dass sie nicht mehr so leicht an gute Barsche kommen. Das sind aber auch die Angler, die nur die Spots nutzen, wo sie max 30m vom Auto gehen müssen. Und da der Angeldruck enorm gestiegen ist, muss man sich dann nicht wundern, dass solche Plätze nicht liefern...
In einigen Gewässern in SH wird der Katzenwels schon gefangen, ich bin mal gespannt, wann bei mir der erste davon am Gummi hängt, wobei die scheinbar viel leichter auf Wurm etc gehen... -
thepike
Nee die sollen da bleiben wo sie herkommen
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