Winterangeln an Seen

Servus,
um meine Frage(n) zu schildern muss ich kurz das Gewässer und mein Problem beschreiben.
Ich angel nun seit über 2 Jahren an einem 30 Hektar großen See mit maximal 10m Wassertiefe. Es gibt am See 3 Tiefe stellen, die vom Ufer allerdings nicht zu erreichen sind. Boot kaufen ist aufgrund meines Studiums leider keine Option also bleibt mir nichts als vom Ufer aus zu angeln. Nun zu meinem Anliegen: Im Sommer ist der See ein echtes Traumgewässer. Man hat die beste Barschfrequenz überhaupt und Hechte gibt es auch zu Genüge. Die Fische beißen im Sommer fast überall am See, sprich Fisch ist da! Im Winter dagegen habe ich noch nicht einen einzigen Fisch gefangen. Es scheint so als sei der See so gut wie tot. Wie bereits gesagt, kann ich die tiefen Stellen nicht beangeln aber findet ihr es nicht trotzdem merkwürdig, dass garnichts geht? Ich habe mal gehört das dicke Winterbarsche auch in den Flachen Zonen eines Gewässers vorkommen. Ich angel viel mit dem C-rig, Free Rig, Ned Rig und klassisch mit Chebu Jig was ja erstmal ganz gute Optionen fürs Winterangeln sind. Auf Dropshot mit Wurm (was ja eigentlich immer geht) habe ich auch noch keinen einzigen Biss gehabt.

Habt ihr Ideen was ich noch ausprobieren könnte oder denkt ihr, dass ich einfach bis zum Sommer warten sollte, bis es wieder richtig losgeht. Bin für jeden Tipp offen. Danke

Da wäre es jetzt noch interessant zu wissen, wie die Bereiche aussehen, die du vom Ufer erreichen kannst.
Tiefe, Struktur, Zu-/Abläufe, abgestorbene Krautfelder usw.
Ein Großteil der Angler, die im Winter keinen Erfolg haben, fischen einfach nur zu schnell und mit zu viel Aktion.

im Winter ist die aktiv angelei generell mit nem Wandertag verbunden. die Fische stehen in der Regel dicht gedrängt an stellen wo es geschützt ist. der Nährstoffbedarf sinkt zudem rapide , was die Jagd sehr gering werden lässt . das sind erstmal Faktoren die deinen mangelnden Erfolg erklären.

winterangeln ist in der Regel auf langsames angeln beschränkt, sprich deatbait oder sehr , sehr , sehr langsames Kunstköder angeln , wobei man bei letzterem wirklich die Fische vorher gefunden haben muss

Ich Leg tatsächlich auch viel Strecke zurück und wie gesagt Versuche ich auch die verschiedensten Angelmethoden aus. Es kann natürlich sein, dass ich die Köder zu schnell führe aber wie gesagt Wurm geht auch nichts. @Dodge 17 Der See hat ein paar flache krautflächen und ansonsten wenig geäst oder Struktur im Wasser. In der Mitte hat er 3 Inseln, die allerdings vom Ufer aus nicht zu erreichen sind :/ Ich glaube langsam einfach wirklich dass dieser See im Winter einfach ohne Boot nicht zu beangeln ist

Morgen!
Hast du schon Mal versucht im Mittelwasser und darüber zu fischen? So wie ich es entnommen habe, angelst du am Grund. Auch im Winter findest du Futterfische oft im Mittelwasser, wo dann auch die Raubfischen stehen und fressen. Habe da auch einen See, wo ich Barsch und Hecht ab Herbst nur im Mittelwasser mit an der Pose angebotenen Ködern oder Suspendig Wobbler zu fassen kriege. Woran das liegt, kann ich aber nicht sagen. Selbst 1 Meter unter der Oberfläche geführte Jerks fangen langsam eingeleiert dann sehr gut

Moin
Wind op de Kant, Fisch in der Hand.
Wind zu gewandte Seite Angeln, Futter wird an getrieben und Wasser durch Umwälzung wärmer. Mit Spinmad o. kleinen Blinker auf Anfasser achten. Wenn vorhanden, umsteigen auf Wurm ect.. Am Grund wird's du kaum Erfolg haben. Dropshot, nicht zu tief den Köder klappt bei mir immer.

Petri Heil

@Amaroks
Vorsicht, was du verbreitest.
Wenn es im Winter kalt ist, ist die Windzugewandte Seite, die kältere.
Was du sagst, gilt nur, wenn die Luft wärmer ist als das Wasser.

@dodge 17
geh mal ans Wasser messen! Der Wind drückt die obere Schicht ( Umwälzung )gegen die Kante, unter die Oberschicht zur abgewanten Seite. Was passiert wenn Luft kälter als Wasser!?

Noch ein Tipp, such mit der Stippe den Futterfisch! Dann hast du auch die Räuber! Bei uns ist in der Regel von März - Juno Schonzeit auf Räuber! Mag jeder denken wie er will, für mich macht es Sinn! So können sie in aller Ruhe ablaichen.

Petri Heil

So etwas kennt wohl jeder Angler. Ich suche auch erst immer den Futterfisch Rotfedern usw. Schön einfach mit der Posenmontage alle Tiefen absuchen. Sind die Futterfische gefunden, werden auch die kleinen Barsche auf der selben Tiefe beißen. Etwas tiefer meistens die grösseren Räuber. Aber manchmal hilft alles nichts.

@link
Konnten wir dir helfen?

Hast du ne Tiefenkarte vom See? Das könnte vielleicht helfen

Moin, Danke für die Tipps Leuds. Ich werde einiges davon mal anwenden. Gerade das mit dem Futterfisch finden halte ich für sehr sinnvoll, dem sollte ich nachgehen :) Ansonsten kann ich euch noch eine Tiefenkarte hier reinschicken und zwei Scans die ich mit dem Deeper Fischfinder Echolot gemacht habe. Den Scan, bei dem nur ein Fischsymbol angezeigt wird, habe ich bei den flacheren Zonen gemacht (habe natürlich mehrere scans gemacht, aber das fasst die flachen Zonen auf jeden Fall gut zusammen) und den Scan wo ein Haufen an Fisch angezeigt wird habe ich in der Tiefsten Zone gemacht, wo man aber nicht angeln darf. Auch wenn da also Fisch steht, kann ich die Stelle eh vergessen, ist jedoch trotzdem interessant um die Fische zu verstehen.

Danke euch!

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hier der "flache scan"

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der "tiefe scan"

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Normalerweise stehen die großen Barsche tief und ziehen zum fressen in die angrenzenden Flachwasserbereiche. Versuch mal an den flachen Stellen um die Löcher Muschelbänke oder abgestorbenes Kraut zu finden. Da sollten aktive barsche zu finden sein

okay ✓

Knall 50g Grundblei dran und Feuer frei 😅