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  • Profilbild ZanderGummi

    Moin zusammen,

    Ich weiß, das Thema hat erstmal nichts mit unserem Hobby zu tun, aber da ich als Angler (und auch als Mensch im Allgemeinen) mir sehr viele Gedanken über mein Wirken in der Natur und im Umgang mit Tieren mache, finde ich, dass es auf eine gewisse Art hier schon hinpasst...

    Worum geht es?
    Ich habe mir kürzlich knapp 2 Stunden lang ein Video von Robert Marc Lehmann angeschaut. Das Thema, wie der Überschrift zu entnehmen ist, ist die Ferkelproduktion in Deutschland. Viele Dinge waren mir klar, aber die Szenen haben mich teilweise extrem berührt und ich habe mich geschämt... geschämt dafür, dass ich durch mein Verhalten solche Systeme unterstützt habe... geschämt dafür, dass sowas von dem Großteil der Menschen toleriert wird, damit sie ihr billiges Nacken auf den Grill hauen können...

    Guckt euch das Video an und schildert eure Eindrücke und Meinung zu dem Thema.

    Beste Grüße,
    ZanderGummi

    18.02.24 10:53 10
  • Profilbild XxHansenxX

    Moin ZanderGummi,

    ich kaufe demnach nur noch Geflügel und Rind aus Freilandhaltung. Dann Unterstützt man sowas auch nicht zwingend.

    18.02.24 10:55 5
  • Profilbild Mats22

    Moin, kenne das Video schon, ebenso wie das Gefühl welches öfters bei seinen Videos bei mir aufkommt.
    Ist echt grausam was da im Hintergrund vor sich geht und ich bin der Meinung das, dass hier auf jeden Fall hingehört👍🏼.
    Kann den Kanal hier im generellen, empfehlen bringt einfach einen super Mehrwert.
    Danke für deinen Thread.
    LG

    18.02.24 10:59 4
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  • Profilbild Ilmenau-Otter

    Deswegen esse ich auch kein Fleisch sondern nur Fisch, am besten natürlich selbstgefangen...
    Man kann nur heulen wenn man sich solche Videos ansieht.

    18.02.24 11:17 4
  • Profilbild Behaarte Uhse

    Naja wer sein Fleisch im Supermarkt kauft den kann man nicht mehr helfen

    18.02.24 11:23 5
  • Profilbild XxHansenxX

    Das Problem geht hier eher an die breite Masse, die eben nicht soviel Geld hat und sich eben nur das Billig Fleisch leisten kann hier wäre eben die Frage ob man nicht einfach mal das Fleisch auslässt und sich dann 1-2 mal das gute gönnt.

    18.02.24 11:24 8
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  • Profilbild Barsch-Killer

    Denke auch das das Thema hier hin gehört👌.
    Und habe auch schon mal so ein Video gesehen finde das echt grausam.
    Alle die so was noch nie gesehen klare Empfehlung.
    Toller Thread @Zander Gummi

    18.02.24 11:27 0
  • Profilbild Barsch-Killer

    denke ich auch XxHansenxX👍

    18.02.24 11:28 0
  • Profilbild Bloomsmith

    @Uhse Selbst wenn man Fleisch nicht im Supermarkt kauft, muss man immer noch sehr genau hinschauen und braucht letztlich einen Metzger, der selber schlachtet UND die Tiere absolut selektiv einkauft. Der Großhandel ist wie ein Anonymisator. Ich bin mal zu einer Kette, die behauptet, sie lieben Lebensmittel, gegangen und habe sie gefragt, wo sie denn das Fleisch regional beziehen (die hatten so einen Werbespot, der das suggerierte). Die Antwort mit Schulterzucken war "Keine Ahnung, aus dem Großhandel halt".
    Ein weiteres Beispiel ist unsere Molkerei, die einen guten Ruf hat und mit ihrem Bullabü-Image exklusive Regale in gehobenen Hamburger Supermärkten bestückt.
    Die haben ihre Milch auch von meiner Nachbarin bezogen, die ihre Kühe bis zum Schluss im Winter in Ständerhaltung hatte.
    Ich versuche inzwischen, auf Schwein ganz zu verzichten (ist eh nicht gut für meine Gelenke) und Rind und Geflügel seltener zu kaufen. Bei Aufschnitt nutze ich zunehmend vegetarische, manchmal sogar vegane Produkte. Die kosten inzwischen eh fast das gleiche wie die mit Fleisch (das da teilweise auch ungesunde, vielfach verarbeitet Inhaltsstoffe drin sind, ist mir klar).
    Ein weiteres Ziel ist noch der Tausch. Meine Kollegin ist Jägerin (jung und nicht aus der alkoholverseuchten Ballerfraktion), mit der möchte ich zunehmend tauschen, z.b. Küchenzander gegen Rehbraten.

    18.02.24 11:55 1
  • Profilbild Barsch-Killer

    "alkoholverseuchte Ballerfraktion"🤣

    18.02.24 11:57 4
  • Profilbild carpforce

    Ich mag den Robert nicht sonderlich, da er viel zu oft in die Extreme abschweift.

    Bei der Ferkelproduktion gibt es schon enorme Unterschiede.

    Solange die Schlachthöfe nur 1,20€/kg beim Lebendgewicht zahlen werden sich an den Bedingen nicht viel ändern.

    Solange der Verbraucher täglich seine Wurst haben möchte, welche er im Discounter für 0,99€/100g kauft, wird sich an den Halte und Aufzucht Bedingungen nichts ändern.

    Wenn beim Erzeuger kein Geld ankommt, kann dieser nicht viel verändern.

    Und es ist nicht nur beim Schwein so.
    Fischaufzucht (Panagsius, Dorade, Lachs, Wolfsbarsch, Forellen)
    Geflügel (Truthahn, Masthähnchen)
    Aber auch Rinder in der Mast haben es nicht gut.

    18.02.24 11:58 12
  • Profilbild MadMax91

    Wichtiges Thema, aber falsche Platform

    18.02.24 14:03 3
  • Profilbild Barsch-Killer

    was wäre denn deiner Meinung die richtige Plattform?

    18.02.24 14:13 1
  • Profilbild Bloomsmith

    Zandergummi hat die Rubrik "Off Topic" gewählt. Herz, was willst du mehr? ^^

    18.02.24 14:17 3
  • Profilbild Barsch66

    Bei uns gibt es seit Jahren schon nur noch Fisch, Geflügel und Rind oder vegetarisch.

    Meine Mutter hat schwer Rheuma, nicht nur vom Wetter und Vererbung, sondern auch durch jahrelangen Verzehr von Schweinefleisch. Ihr Hausarzt hat ihr ein absolutes Verbot für Schweinefleisch ausgesprochen

    18.02.24 14:33 1
  • Profilbild Ratio

    Ich habe Anfang des letztens Jahres genau deshalb mit dem Fleisch essen aufgehört. Mir haben diese armen Tiere so leid getan, ich konnte das einfach nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.

    Klappt super, ich vermissen nichts. Dafür gibt’s eben mehr Fisch.

    18.02.24 14:39 2
  • Unbekannt

    eigene Haltung und nur das ist die Lösung. wenn keine monetären Interessen im Spiel sind, gibt's wenigstens ein würdevolles leben.

    hier im Bild ein Kaninchen, 2 Jahre alt, komplett Freilauf, eigener Futteranbau , Gruppenhaltung , Möglichkeit zum buddeln und was dazu gehört. halte noch Hühner und Wachteln , ebenso im Freiland.

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    18.02.24 15:05 7
  • Unbekannt

    und mal noch nen Tip für das beliebte Hühnerfleisch. wenn das Brustbein ein Knorpel ist, dann haltet ihr ein Masthähnchen in den händen , diese sind egal ob konventionell , Bio oder Demeter, immer nach maximal 6 Wochen schlachtfertig .

    das Brustbein ist ein massiver Knochen und benötigt Zeit zum wachsen , auch da gilt bei mir, mindestens 2 Jahre .

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    18.02.24 15:56 1
  • Profilbild ZanderGummi

    Weglassen kostet nichts, kann sich somit jeder leisten...

    Und Kritik an Robert Marc Lehmann in der Darstellung seiner Filme, von mir aus. Wenn ich mir die Bilder aber anschaue (betrifft auch andere Themen, die et behandelt), wie kann man dann in diesem Kontext sagen, dass er zu sehr in die Extreme geht?
    Um ihn als Person, Wissenschaftler, Influencer oder was auch immer, geht es nicht.

    Bei mir um die Ecke hatte ein junges Paar einen progressiven Ansatz, die haben auf riesigen Flächen eine Herde Highlands laufen. Die Tiere sind quasi komplett sich selbst überlassen. In gewissen Abständen kam ein Jäger und sollte eins der Tiere schießen. Bedeutet nur ein kurzer Knall, dann wird das Tier von der Weide geholt und gut. Kein Lebendtransport, kein Stress durch Viehtriev usw usf...
    Und wie hat es geendet? Wurde verboten, weil sich Leute beschwert haben über das "Jagen". Es sei dazu gesagt, dass die Weiden komplett in einem großen Jagdgebiet liegen 🙄

    18.02.24 15:58 3
  • Unbekannt

    Weideschuss wird von der EU torpediert, die Vorteile sind Jahrzehnte bekannt .

    auch das Verbot , das bei ner Hausschlachtung die erzeugten Produkte das Grundstück verlassen ist am Ende auch kontraproduktiv.

    wenn meine Eltern ein Schaf schlachten wollen, ist der bürokratische Aufwand und die Kosten so hoch, das es sich nicht lohnt , demnach müssen unnötig mindestens 4 Schafe dran glauben. das Fleisch derer und die erzeugte Wurst , dürfen aber eben nicht das Grundstück verlassen, sprich es darf auch nichts an Familien Mitglieder verschenkt werden.

    und genau solche Gesetze verhindern letztendlich, dass die Leute sich ethisch korrekter ernähren können .

    man wird gezwungen über den Einzelhandel seinen Bedarf zu decken und da spielt es keine Rolle wie das Tier gelabelt ist, wird damit Geld verdient, geht's dem Tier niemals gut .

    gewinnorientiertes handeln , schreibt das Finanzamt jedem Unternehmen vor


    wir haben in Halle zbsp einen (1) ganz bekannten Bio Metzger mit exzellenten Ruf und exorbitant hohen Preisen.

    was aber niemand wahrhaben will , auch er wird von Tönnies beliefert .

    schwein kaufe ich zbsp nur leicoma (alte DDR Rasse die als ausgestorben halt) , da kenn ich den Erzeuger , dieser ist ein sehr ambitionierter niederländer der mit viel Herzblut das ganze angeht , aber es bleibt am Ende auch eine konventionelle Haltung, einziger Unterschied zum Discounter, ich kenne die Leute , mein Geld bleibt in der Nachbarschaft und das Fleisch ist von exzellenter Qualität.

    18.02.24 16:10 2
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