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  • Profilbild OLYMP

    Hallo zusammen.

    Vorab mal was ich verwende und mache:

    Rute: Daiwa Raubfischrute Crossfire Jiggerspin 270cm WG: 8-35g

    Rolle: Savage Gear Spinnrollen SG2 3000er

    Schnur: Sunline Siglon PE X 4 - Tragkraft : 40lb / 18,1kg

    Zielfisch: Barsch / Hecht

    Wo: i. d. R. Seen

    Ich angle erst seit Sommer d. J. und habe selbstverständlich mit dem Equipment zu kämpfen. Dabei ist mein größtes Problem die Entstehung von, ich nenne sie mal, „Luftknoten“. Konkret ist es so, dass sich beim Auswerfen teils dicke Knoten bilden, welche ich zumeist nicht entwirren kann. Die Konsequenz ist das Abschneiden und verlieren mehrerer Meter Schnur.

    Meine Recherche im Internet hat vieles ergeben. Oftmals heißt es, es sei eine minderwertige Geflochtene Schnur die Ursache. Meine erste Schnur habe ich vom Fachhandel (Fisherman’s Partner) empfohlen und aufgespult bekommen. Über die Wertigkeit kann ich persönlich nichts sagen, ging aber davon aus, dass es eine vernünftige ist. Dennoch, ich habe die Leine abgenommen und eine neue aufgespult. Dabei habe ich mich für folgende entschieden: Sunline Siglon PE X 4 - Tragkraft : 40lb / 18,1kg /. Ich habe mich bewusst für eine X4 und nicht für eine X8 entschieden, da ich gelesen habe, dass diese steifer ist und dadurch die Entstehung dieser Luftknoten vorgebeugt wird. Naja, ich habe weiterhin das Problem…

    Eine weitere Ursache ist wohl dass die Schnur mit zu wenig Spannung, nach dem auswerfen, aufgewickelt wird. Ich halte dies tatsächlich für eine Ursache, nur wie soll das gehen?? Wenn ich bspw. einen SpinMad nutze und diesen einfach nur duchleiere, dann habe ich eine konstante Spannung und kann ohne Probleme Angeln. Sobald ich aber mal beim einholen etwas mit der Rute „spiele“ also bspw. die Rute beim einholen etwas zur Seite oder nach oben ziehe, dann wird in dem Moment Schnur aufgerollt, welche nicht unter Spannung steht. Zumeist bekomme ich nur wenige Würfe danach wieder einen Knoten in die Leine. Mit GuFi am Jig kann ich keine drei Würfe machen und ich habe gleich wieder Knoten drauf (außer ich leier auch hier den Köder einfach durch). Von TopWater-Köder fange ich erst gar nicht an… Aber solche Köder und Techniken werden doch von jedem verwendet ohne dass solche knoten (in der Häufung) entstehen. Was kann ich dagegen machen?? Ich bin auch der Meinung, dass meine Rolle keine billige Ramschware ist… Liegt es womöglich, teils, dennoch an der Rolle? Es kann ja wohl nicht sein, dass ich nur mit SpinMad und Wobbler durchleiern kann… Hat hier womöglich jemand nen Tip oder gar eine Lösung?

    Einen Fachladen haben ich bei mir leider nicht in der Nähe. Ich bin auch in keinem Verein.

    Vielen Dank und sorry für den langen Text.

    23.10.22 18:43 0
  • Profilbild Christian 86

    klingt für mich tatsächlich nach einem Problem mit der Rolle. ich würde Mal schauen ob das schnurlaufröllchen gängig ist oder der spulenhub korrekt eingestellt ist. ein Bild von der aufgespulten Schnur könnte weiterhelfen.

    23.10.22 19:11 0
  • Profilbild pikeaddict_1

    Zu aller erst würd ich erst mal eine deeeeutlich schwächerer Schnur aufspulen. 40lbs für eine 30g Rute ist heftig. Vermute, wenn Du hier mit der Schnurklasse runtergehst, sich dein Problem von allein lösen wird. Eine 20lbs oder weniger reicht da Dicke.

    23.10.22 19:20 2
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  • Profilbild pikeaddict_1

    Bezüglich dem 4fach und 8fach Geflecht bezieht sich der Vorteil der Steifigkeit einer 4fach meist nur auf Baitcastrollen. Auf einer Stationärrolle kannst Du problemlos eine 8fach fischen.

    Investier in eine 8fach geflochtene mit einem Durchmesser von ca. 0.10mm - 0.12mm und damit dürfte sich vieles erübrigen. Bitte kauf qualitativ hochwertige Schnur und kein Ramsch.

    Solltest Du selber aufspulen achte auf etwas Zug. Die Schnur sollte schon mit etwas Kraft auf die Spule kommen. Hierzu eignet sich, wie vielerseits beschrieben ein altes Buch, durch das man die Schnur laufen lässt ehe sie auf die Spule geht.

    23.10.22 19:28 3
  • Profilbild OLYMP

    Das Laufröllchen ist leichtgängig. Wie ich den Hub beurteilen kann, weiß ich leider nicht.
    Hoffe die Bilder zeigen das gewünschte:

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    23.10.22 20:00 0
  • Profilbild OLYMP

    Hier noch eines

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    23.10.22 20:00 0
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  • Profilbild Housemeister

    Kann mich pikeaddict nur anschließen. Schnur ist viiiiieeeeel zu dick. Nimm mal ne 8-10kg geflochtene. Ob‘s ne 4- oder 8-Fach geflochtene ist, ist Geschmacksache - Probleme beim Werfen solltest du bei keiner haben. Sunline ist ein guter Hersteller, ansonsten könnte ich noch die Daiwa Tournament oder J-Braid empfehlen. Spiderwire geht auch klar, mögen aber viele nicht.

    23.10.22 20:04 1
  • Profilbild Housemeister

    Spulenden sieht im Übrigen aus meiner Sicht ganz gut aus, evtl. ein bisschen zu hoch. Das kann aber auch an dem Ankertau liegen, das du da drauf hast 😉

    23.10.22 20:06 0
  • Profilbild OLYMP

    Dass ich es mit der Schnurdicke etwas zu gut gemeint habe, kann ich mir sehr gut vorstellen, Anfänger halt 😅, dass eine dünnere hier Abhilfe schaffen könnte, möchte ich mal leicht anzweifeln. Wie ich beschrieben habe, hatte ich zuvor eine andere drauf. Ich habe tatsächlich gerade den Kaufbeleg gefunden und dort steht dass ich eine J-Braid X8E 0.18mm drauf hatte und damit hatte ich eben auch Knoten 😔. Davon mal abgesehen, werden die Schnüre doch auch so von andern (vermutlich) problemlos verwendet. Btw. ist denn meine alte und meine aktuelle eine wärtige Leine?

    23.10.22 20:14 0
  • Profilbild OLYMP

    @Housemeister: Viel zu dick für die Zielfische oder zu dick für... ja was eigentlich genau 😅?

    23.10.22 20:18 0
  • Profilbild Housemeister

    Für die Zielfische, für die Angelart, für alles, was du vor hast 😅 Ich fische zum Beispiel die „0.18“ mit 12 kg Tragkraft auf meiner leichten Hecht-Kombo bis 50g. Auf der bis 80g fische ich ne 17 kg Schnur, aber du hast halt ne Barsch/ leichte Zanderrute. Wenn du die relativ leichten Köder damit wirfst, entsteht da einfach nicht genug Kraft Moder lange genug Geschwindigkeit, um die steife und dicke Schnur ordentlich von der Spule zu bekommen und die Schnur bremst den Köder recht stark. Es könnte sein, dass du deshalb die Probleme hast. Warum das bei der 0,18 auch so krass war kann ich dir nicht sagen, aber vielleicht fehlt da auch einfach die Übung. Um mal bei der J-Braid zu bleiben (weil ich die gut kenne) würd ich mal die 9kg Schnur probieren und zwar auch x8. Sollte deutlich besser auf deine Kombo passen und auch ordentlich von der Spule laufen. Perücken gehören halt am Anfang und auch manchmal bei erfahrenen Anglern dazu 😉 Nicht den Mut verlieren ✌🏼

    23.10.22 20:31 1
  • Profilbild Housemeister

    Achso die 80g ist ne Baitcaster und weil ich noch nicht so die Übung habe und die Baits sich bei nem Backlash nicht durch Schnurbruch verabschieden sollen, habe ich die Schnur ne Nummer dicker gewählt. Auf ner Spinnrute oder wenn ich das mal vernünftig mit der BC beherrsche, wird‘s wahrscheinlich auch eher Richtung 15kg gehen 😉

    23.10.22 20:33 0
  • Profilbild OLYMP

    Vielen Dank für die Erklärung zu meinem Ankertau 😂👍
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann war meine ursprüngliche Leine eine passende, richtig? Da ich da auch unzählige Male die Leine kappen musste um dem Wirrwar Herr zu werden, erschließt es sich mir noch nicht ganz, warum es mit einer dünneren, als meiner aktuellen, besser gehen soll - ich würde ja praktisch wieder zurück auf Anfang gehen. Btw. mit der alten Leine habe ich auch mal n SpinMad beim auswerfen verloren; ausgeworfen und weg war der Köder 😳. Wenn ich zuvor nicht die dünnere Leine drauf gehabt hätte, wäre deine sehr ausführliche Erklärung für mich absolut überzeugend - Btw. danke für deine Mühe 🙏 - so aber ist es für mich nicht ganz schlüssig. Von einer Perücke spricht man doch, wenn die Leine von der Spule springt, oder? Wenn ja, das ist mir noch nie passiert (toi toi toi).

    23.10.22 21:00 0
  • Profilbild ChrisMoin

    Dieser Post wurde gelöscht.

    23.10.22 23:44 0
  • Profilbild ChrisMoin

    Moin Olymp!
    Grundsätzlich passieren diese Perücken wenn zu leichte Köder mit zu großem Material gefischt werden. Meistens liegt es daran, dass man den Bügel nach dem auswerfen direkt zuklappt und anfängt einzukurbeln. Dann bildet sich eine zu lockere Aufwicklung auf der Spule, die eine Kettenreaktion verursacht. Eine Schlaufe verursacht noch eine Schlaufe usw. versuche mal bei deinen nächsten Würfen die Schnur mit der Hand ein wenig straff zu ziehen und erst dann den Bügel umzuklappen. Das sollte dir ein wenig Abhilfe schaffen.

    23.10.22 23:45 2
  • Profilbild Housemeister

    Von Perücke spricht man da wo ich herkomme von nem Schnurdurcheinander, das man nicht mehr oder nur schwer auseinander bekommt. Bei deinem Spinmad können mehrere Sachen die Ursache sein. Entweder war der Knoten nicht gut oder die Schnur war beschädigt. Schnurbeschädigung kann entweder nen Produktionsfehler, ne Beschädigung durch scharfkantige Hindernisse im Wasser, ehemalige Perücke, die du aufbekommen hast, oder auch ne beschädigte Ringeinlage an deiner Rute sein. Das kann übrigens auch ein Grund für deine Perücken sein. Geh mal mit nem Wattebausch durch alle Ringe und guck, ob irgendwo in den Ringen etwas Watte hängen bleibt. So prüfst du, ob es in den Ringeinlagen irgendwo Risse gibt.

    24.10.22 05:29 1
  • Unbekannt

    Das Problem habe ich bei meinen Gästen schon oft gesehen.
    Es liegt, an dem was du "spielen" nennst.
    Beim Jiggen oder Twitchen des Köders.
    Nach der Jigbewegung/Twitchbewegung, muß die Schnur beim zurückführen der Rute bereits aufgespult werden, so, dass der Zug nur minimal unterbrochen wird. Im besten Fall gar nicht unterbrochen wird
    Wahrscheinlich jiggst/twitcht du den Köder an, führst die Rute zurück und fängst zu spät mit der Kurbelbewegung an, wobei du lose Schnur aufnimmst, die dann wenige Würfe später eine Schlaufe zieht und in einer Perücke endet.

    24.10.22 08:38 1
  • Profilbild OLYMP

    Moin! Ich werfe aus, warte bis der Köder im Wasser ist, schließe den Bügel, tunke die Spitze der Rute ins Wasser mit dem Zweck die Schnur im Wasser zu haben und so einen ersten wiedersagend aufzubauen. Anschließend bewege ich die Rute so weit zur Seite, bis kein durchhängender Schnur Bogen vorhanden ist und fange dann an zu kurbeln (wow, wie viel Text man für einen Ablauf verfassen kann, welcher nur wenige Sekunden dauert 😅). Die beschreibende Kettenreaktion ist einleuchtend.

    24.10.22 08:47 0
  • Profilbild OLYMP

    Einer mit Erfahrung mit diesem „Phänomen“ - super!

    Wie jigge ich...? Ich versuche es mal zu beschreiben: Mein Auswerfen habe ich gerade oben beschrieben. Die Jig-Bewegung sieht dann so aus, dass ich die Rute ruckartig aufwärts bewege. Am höchsten Punkt, fange ich mit dem kurbeln an während ich die Rute wieder nach unten führe. Und das dann eben immer wieder von neuem.
    Da du dies aber bereits öfters beobachten konntest, mir dies ebenfalls sehr schlüssig vorkommt, sogar etwas mehr als die Schnurdicke (ganz einfach weil ich zuvor eine dünnere bereits drauf hatte), unterstelle ich mir jetzt mal eine nicht ganz abgestimmte „Choreografie“.
    Hmmm... mal sehen ob ich ein gutes Video finde in dem die Bewegung gut beschrieben und gezeigt wird - oder ist dir ein gutes bekannt, welches du mir empfehlen kannst?

    An der Stelle nochmal vielen Dank an alle die sich hier die Mühe gemacht haben mir zu schreiben 🙏

    24.10.22 09:04 0
  • Profilbild Balkhash

    Moin.
    Mit einer 18kg Schnur bewegt man Köder so um die 100g herum. Du versuchst es damit auf Barsch vermutlich unter 15g. Wie soll das gut gehen? Schmerzgrenze liegt für dein Vorhaben bei max 8kg.

    24.10.22 09:17 0
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