mit der Reuse auf Wollhandkrabben NRW Rhein

Moin, ich angle regelmäßig am Rhein, und die Wollhandkrabben machen einem das Leben echt schwer – sie fressen teilweise jeden Köder innerhalb weniger Minuten. Immer wieder hängen sie auch direkt am Haken, oder krabbeln am Ufer entlang, wo ich sie dann einsammle und zuhause verwerten kann. Jetzt frage ich mich: Warum ist das gezielte Fischen mit einer Krebsreuse eigentlich nicht erlaubt, um diese nicht-heimische Art zu bekämpfen? Hat jemand Erfahrung, ob die Rheinfischereigenossenschaft oder die Bezirksregierung ggf. Sondergenehmigungen für so etwas erteilen? Wäre doch im Sinne des Artenschutzes, oder?

Wie verwerten?

@Klassisch angeln die schmecken tatsächlich sehr lecker. Oder eben einfach kleine Stücke als Köder

Wollhandkraben sind in der Chinesischen Küche gern gesehen. Sie werden gekocht wie Krebse und dann verspeist. Wenn Sie weich sind, nachdem sie den Panzer abgeworfen haben, sind sie ein guter Köder für Räuber als auch große Friedfische.

@carpforce Lassen sich auch wirklich unfassbar gut kochen, bisschen Arbeit, schmeckt aber Hammer!

Was isst du von denen? Die Beine und scheren wo nix drin ist oder das glibrige im hauptkörper? Hast du ein gutes Rezept parat? Bin neugierig.

Ich hänge mich da auch mal dran. Hab schon mal gehört, dass es 2 kleine Filets gibt, die man essen kann. Zu dieser Jahreszeit geht's ja noch, aber im Herbst werden sie zur Plage. Mit nach Hause bringen kann ich sie wohl eh nicht - meine Freundin würde mich umbringen

Gerade einen Film dazu gesehen, wo sie mit Fallen an Fischtreppen in der Weser die Jungkrabben fangen, die gerade in die Binnengewässer wandern. Die Forscher schätzen, dass sie an den Strecken mit Fallen 80 bis 90% der Tiere bekommen... Zur Verwertung gibt es eigene Forschungsgruppen, weil man damit nicht wirklich was machen kann. Bisher werden die nur zu Fisch- oder Tierfutter für Zoos weiterverarbeitet... Delikatesse klingt anders...