Mit der Fliege auf Zander
Hallo an alle, Hat einer von euch Erfahrung, bezüglich der Zanderfischerei mit der Fliege? Also welche Rutenklasse und welche Schnurart( Sinken, Schwimmend, etc.). Als Fliegenlänge würde ich so um die 10cm benutzen. Ich würde an einem See mit dem Boot angeln. Der See ist Max. 6m Tief. Vielen Dank für die Antworten im Voraus.
Zander kannst du ganz gut mit einer 7er Rute befischen. Wenn du jedoch so tief fischt, denn würde eine 8er gut passen, damit der Anschlag auch unten ankommt. Die Fliegenlänge passt auch gut.
Moin Tobi 😄 Kann das alles nur unterschreiben!
Spannend hier! Nutzt ihr eine Intermediate mit Sinkingtip? Wenn ja, fast, extra oder ultra fast? Irgendwelche bevorzugten Streamer?
Werd’s dieses Jahr auch ausprobieren, aber eher in der Dunkelheit im Flachwasser, wo beim Wobblerfischen auch immer gut Erfolg war.
Ich würde den Einsatz von sinktips echt abhängig von verschiedenen Sachen machen. Tiefe des Gewässers, Wassertemperatur, Uhrzeit wann gefischt wird (im dunkeln ja teilweise bis an die Oberfläche jagend). Sinktips verändern zudem das Taper der Schnur und somit lässt sich das Schnurkonzept schlechter werfen als ohne… Eine intermediate Schnur kann aber schon ausreichen, wenn es nicht zu tief ist (und auch keine Strömung…) Bei den passenden Fliegen ist immer die Nahrung im Gewässer wichtig zu berücksichtigen. Aber von Fulling mill gibt es ganz geile Muster. (Salty mullet zb.) Ähnliche hat Enrico Puglisi auch…
Bei mir ist es entweder relativ tief mit ordentlich Strom (Tidengewässer) oder alternativ im See eher flach bei 2-3m.
Welche Sinkrate der Sinkschnur würdet ihr den wählen? Rein aus Gefühl ( was nicht gut ist ) würde ich zu einer Sink 4 greifen.
Tsj, bei 6m Tiefe kannst du mit sink 3/4 sehr gut fischen denn musst du nicht zu langsam fischen und auch nicht zu schnell
Bloomsmith, bei dem See würde eine intermediate ausreichen. Bei dem tidengewässer, ist die Tiefe wirklich abhängig… kann von sink 6-sink9 sein. Beißen die Fische bei voll-Wechsel oder wenn die Strömung gerade steht?
Kann ich eigentlich auch eine Intermediate benutzen mit Polyleadern bzw. Funktioniert das auch?
Würde ich eher nicht empfehlen… wirft sich nicht so geil
Ok, hätte halt nur den Vorteil gehabt das man die Intermediate auch auf Hecht und Mefo hätte nutzen können. Aber ja wenn das die Wurfeigenschaft verschlechtert macht das keinen Sinn. Aber vielen Dank.
Zander auf Fliege macht richtig Laune, vor allem wenn man sich ein bisschen auf die Bedingungen einstellt. Ich fische meistens mit einer 7er bis 9er Rute, je nachdem wie tief ich runter muss und wie stark die Strömung ist. Eine Sinkschnur ist dabei fast immer im Einsatz – die Wahl hängt davon ab, wie viel „working depth“ du brauchst. Polyleader habe ich komplett aus dem Setup geworfen. Ich setze lieber auf eine gute Vollschnur mit kurzem Belly und aggressivem Taper. Die bringt schwere Streamer einfach besser raus und lädt die Rute schnell auf. In der Dämmerung, wenn die Zander oft flacher stehen, funktioniert aber auch mal eine Floating Line mit Polyleader. Bei den Streamern setze ich auf schlanke, längere Muster mit ordentlich Gewicht am Kopf – die müssen schnell runter und schön lebendig laufen. Mein Vorfach baue ich immer selbst. Ich starte mit 1,5 Metern Fluorocarbon in 0,60 mm als Buttsection, dann kommt ein Übergangsstück von ca. 50-70 cm in 0,40 mm und ganz vorne ein Stück Shockleader als Tippet. Durch dieses "Down-Tapering" wird die Kraft beim Wurf besser auf deine Fliege übertragen – gerade bei Wind oder großen Mustern ein echterVorteil. Wie du angelst, hängt natürlich von deinen Gegebenheiten ab: Stehst du am Ufer, mit Wathose im Wasser oder fischst du vom Boot? Das beeinflusst natürlich die Wurf- und Führtechnik. Und ganz wichtig: Den Anschlag setzt du nicht über die Rute, sondern mit der Schnurhand – also links. Gerade beim Zander, weil der Biss oft nur ein kurzer „Tock“ ist. Wenn du da nicht direkt reagierst, war’s das.
Sehr cooler Thread! 😎👍🏼 @Bugger Kannst du mir den Shockleader genauer erläutern?
Ein kurzes Stück Schlagschnur als Spitze, Fluo oder Hardmono.
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Welche Stärke nimmst du bei oben genanntem Setup?
Benutzt du Jig-Haken bei deinen Streamer, Damit sie upside down laufen?
Buttsection ca. 1,5 Meter in 0,6 mm, Midsection etwa 50–70 cm in 0,4 mm, und als Tippet kommen dann 20–30 cm Hardmono oder Fluorocarbon in 0,5–1 mm zum Einsatz – je nachdem, wie häufig Hechte im Gewässer vorkommen. Die Zähne der Zander sind nicht so extrem, da reicht oft auch etwas Dünneres. Insgesamt sollte das Vorfach inklusive Tippet etwa 2–2,5 Meter lang sein – so hast du noch etwas Spielraum, um die Länge an die jeweilige Fliege anzupassen. Jig Fliegen mag ich persönlich nicht – ich bevorzuge einfache Baitfish Streamer, Clousers oderCruisers. Das Gewicht bringe ich direkt auf den Kopf, entweder mit Augen, einer Perle oder Wickelblei. Für den Körper verwende ich gerne Naturmaterialien, damit die Fliege Wasser aufnimmt und schnell auf Tiefe kommt. Normalerweise meide ich Naturmaterialien bei Streamern, abre bei Zanderfliegen finde ich sie durchaus nützlich.
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