++ Angeln auf Dorsch in der Ostsee wird verboten ++
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flurfunk
Wir haben soeben die folgende Pressemitteilung des DAFV (Deutscher Angelfischer-Verband) erhalten:
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"Angler dürfen ab dem 1. Januar 2024 in der Ostsee (SD 22-26) keine Dorsche mehr fangen. Darauf einigte sich der Rat der EU-Fischereiminister in seiner Sitzung am 24. Oktober 2023 in Luxemburg. Die Entnahmeregelungen für den Lachs bleiben mit einem Fisch mit abgeschnittener Fettflosse pro Tag unverändert.
DAFV und EAA fordern eine Kombination von Managementmaßnahmen statt Fangverbot
Bereits 2019 forderten organisierte Angler Dorsche während ihrer Laichzeit konsequenter zu schonen, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Fangmöglichkeit für Angler. Diese Argumentation wurde von Wissenschaftlern des Thünen Instituts wissenschaftlich überprüft und tatsächlich konnten sie nachweisen, dass mit einer Maßnahmenkombination von Schonzeit, Fenstermaß und Bag-limit dieselben Schutzwirkungen erzielt werden können wie mit einem isolierten Fangverbot.
Seit 2022 fordert der DAFV deshalb zusammen mit seinen europäischen Partnerverbänden der European Anglers Alliance (EAA) die Prüfung und Berücksichtigung einer solcher Kombinationen für das Management des Dorschbestands in der westlichen Ostsee und generell für die Bewirtschaftung von Fischbeständen. Die Konzentration auf maximale Fänge hat zu einer Verarmung der Altersstruktur und einem Verlust des produktivsten Teils der Fischpopulation geführt. Dies wiederum bedroht die langfristige Nachhaltigkeit der Fischerei.
Im Kontrast zur weitestgehend unselektiven Berufsfischerei kann die Angelfischerei, durch Mindest-, und Maximalmaß sowie Entnahmefenstermaße, sehr selektiv auf den Bestand wirken. Dabei können beispielsweise noch nicht geschlechtstreife Tiere durch Mindestmaß-Regelungen und für die Reproduktion besonders wichtige große Weibchen durch Maximalmaß-Regelungen und Entnahmefenster von der Nutzung ausgeschlossen werden. Dadurch könnte die Freizeitfischerei zu einer optimalen Alters- und Größenstruktur für die Bestandssicherung und -erholung, beitragen.
EU-Politik ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse
„Mittlerweile wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Maßnahmenkombination bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Angelfischerei, identische Schutzwirkungen erzielen kann. Mit dem großen Vorteil, dass sozioökonomische Wertschöpfungen durch dem Angeltourismus in traditionell strukturschwachen Küstenregionen weiter genutzt werden können. Außerdem bietet die selektive Angelfischerei durch die gezielte Entnahme erhebliche Vorteile für ein erfolgreiches Management. Diese werden in der Diskussion bedauerlicherweise komplett ausgeblendet“, so Alexander Seggelke, Geschäftsführer des DAFV.
Laut der Pressemitteilung des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat sich Deutschland gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten dafür eingesetzt, dass die Freizeitfischerei auf Dorsch wieder möglich werden soll, sobald die wissenschaftlichen Fangmengenempfehlungen dies zulassen."
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ZanderGummi
Lange keine vernünftigen Maßnahmen veranlasst und dann kommt der Hammer... kann man nur hoffen, dass irgendwann vernünftige Maßnahmen umgesetzt werden...
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Trifft mich persönlich nicht wirklich, da ich schon vor längerer Zeit für mich entschieden hatte, dass ich den Dorsch nicht mehr bewusst befische... -
Oldscool Fischer Wuamboda
richtig so
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Ozzfreeze
Das hatte ich mir bereits vor über 10 Jahren gewünscht 🤦
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Unbekannt
Wäre dennoch mal eine Aktion einen Dorsch zu fangen , aber es ist dann nun mal so, wenn der Dorsch Bestand sich da durch wieder erholen kann wird der Fisch dann schon wieder zur Befischung für Freizeit Fischer wieder freigeben.
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Fr4iser
es wird eh Jahre dauern bis die bestände sich erholt haben. da fehlen ja komplette jahrgänge
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DanielG1983
Der Angler ist nicht das große Problem vom Dorsch das ist eher die groß Fischerei da muss man den riegel vorschieben und das Europaweit es bringt niemanden was wenn Deutschland die Welt rettet
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Allesangler19
Meines Wissens nach fehlen nicht nur Jahrgänge, sondern der Dorschbestand in der Ostsee ist zusammengebrochen. Heißt eine eigenständige Reproduktion ist fraglich.
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Es is ja aber auch nicht nur die Fischerei... Wir haben ja auch sämtliche Struktur vom Boden gehobelt und zu warm is der Tümpel ja auch noch.
Schade dass es immer soweit kommen muss... 😭
Verabschiede mich vorsorglich schon mal von Hering, Hornhecht und Mefo... 👋
Die Leute lernen es aber auch net, wenn ich sie im Hafen schnell die Eimer im Auto verstecken sehe... -
Tom Knuth
Kurze Verständnisfrage: sind die Angler am schlechten Dorschbestand schuld, die Fischerei oder beide. Ich kann mir kaum vorstellen, das Freizeitangler dem Bestand so zusetzen können zumal seit paar Jahren schon reguliert wurde (1 Fisch pro Tag etc.) Und wie sieht es dann bald mit dem Hering aus?
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erny2006
Beim Angler wird wieder angesetzt und die berufsfischerei darf weiter Raubbau betreiben....
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Ich finde es gut das was unternommen wird,dann aber in alle Richtungen.
Und wenn man mit Wirtschaft argumentieren will sollte man auch sehen wie viele ihr Geld mit kutterfahrten verdienen.
So etwas sehe ich auch noch beim Aal kommen,die Angler werden fangverbote bekommen und die Fischerei darf weiter fangen. -
Thomas-rene Stumpf
Diese Selbstbuße hier,tut ja schon weh!Das liegt an ganz anderen Sachen,als das bisschen Sportangelei!
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Beim Klimawandel,ect.das gleiche,immer sind die kleinen Schuld -
Müritzfreund
Ich glaube das es für die Kutterfahrten jetzt keinen großen Unterschied macht ob 1 oder kein dorsch. Die meisten haben entweder aufgehört oder fahren nur noch auf Plattfisch. Schade ist es trotzdem
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GoneFishin 0815
Flundern schmecken eh viel besser.
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Ilmenau-Otter
Was ein Schwachsinn...jeder der in Kiel am Wasser ist weiß,dass die Dorsche wieder am kommen sind.
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Kleine gibt es en masse, größere zwar selten aber es werden regelmäßig wieder 50,60er gefangen.
Als ob die paar Angler die vllt einmal in der Woche wenn überhaupt,einen maßigen Dorsch mitnehmen, dazu beitragen -
Marcel Borch
Das Problem ist mit Sicherheit nicht der Angler sondern die schleppnetzfischerei die macht viel kaputt und so weit ich informiert bin fangen die Angler ca.6-8t Fisch im Jahr und die Beruffischerei mehrere 100 t im Jahr also finde den Fehler und es wird der ganze Angletourismus kaputt gemacht
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Unbekannt
Zum Kotzen einfach nur. Hatte mir letztens erst wieder eine Doku über die kleinen Berufsfischer vs. Industriekutter angeschaut wie ungleichmäßig das Verhältnis eigentlich ist. Tonnen vs. Kilos. Klar muss sich der Bestand erholen. Das auf alle Fälle, aber auch diese Billiganbieterei in den Supermärkten.
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Klar müssen da täglich Tonnen rausgezogen werden, um die Nachfrage zu Billigpreisen zu bedienen. Und das dann wieder auf Kosten von kleinen Berufs- und Hobbyfischern. Bin selber jedes Jahr auf Rügen und betreibe da mit Einheimischen humane Fischerei.
Selbst am Bodensee versuchen Berufsfischer und gleichzeitig Fischrestaurantbesitzer einheimische Fische mit viel Gräten an den Mann schmackhaft heranzubringen. Und so muss das laufen und ned "bähh" da san ja Gräten drin".... -
Unbekannt
In Halberstadt hat man die Holtemme saniert und das Ding ist voll mit kleinen Forelle, die Sache ist nur wenn es um das Mindestmaß geht es steht nur auf der Karte die man hat und das ist es auch und das ist meine erste Saison.
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Unbekannt
Wir sind im Haushalt 3 Fischer und verzehren und verarbeiten alles. Von der Rotfeder, Barbe, Aal, Karpfen, Hecht, Forelle, Saibling bis zur Renke...
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Unbekannt
gebeitzt, geräuchert, als Creme usw.....
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Unbekannt
Und ja, Dorschleber für 1,29€ in der Büchse beim Netto geht halt dann ned..
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