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  • Profilbild Di M Ka

    Hallo, mich würde mal interessieren worin die großen Unterschiede zwischen einer zb 50€ Spinningrute liegen und einer für 300€. Das selbe bei Rollen. Habe das noch nie wirklich verstanden. Würde auch gerne wissen welche Eckdaten man sich bei sowas anschauen muss, wenn man zb in einem Shop schaut.

    Danke

    10.12.23 17:36 0
  • Profilbild Godspeed

    In Sachen wie Langlebigkeit, ruhigeren Laufverhalten, bessere Bremsleistung, Wurfdistanz und Ribustisität.

    Meiner Meinung nach ist der Sprung von einer 50€ Rute/Rolle zu einer 100€ Rolle/ Rute wesentlich spürbarer, lohnenswerter und "gerechtfertigter" als der Sprung zu einer 200€ oder 300€ Rute/Rolle, ab diesem Punkt ist der Unterschied nicht mehr so spürbar, aber vorhanden.

    Muss natürlich selber für dich selbst entscheiden, ob es sich für einen lohnt oder nicht.

    Ich persönlich liebe das Spinnfischen auf Hecht, ich gehe öfters im Jahr und halte meine Rute dabei 4-8 Stunden am Stück in der Hand, deshalb hat sich für mein Empfinden eine 500€ Combo gelohnt.

    10.12.23 17:48 3
  • Profilbild Th0r

    Fängt bei den Ruten mit dem Blank an, high ene modelle haben nen Kohlefaser blank, wohingegen billige aus Glasfaser sind. Wirkt sich aufs Gewicht, Aktion, wurfgewicht usw aus.
    Dann die Qualität der einzelnen bauteile wie zb Rutenringe oder Rollenhalter
    Bei high end modellen sind diese meist von seaguide oder fuji.
    Hat da wiederum was mit standfestigkeit, also dem Rohstoff zu tun. Stichwort Titan, Edelstahl usw.

    Bei den Rollen ist das alles komplexer, da fängt es beim knob an, der aus Plastik, Holz, oder Edelstahl sein kann, über die Kurbel die aus einem Edelstahl Stück ist, über die Teflon Bremse usw. BaitCast Rollen sind tendenziell aufgrund der Konstruktion teurer.
    Das meiste macht einfach das Material aus.

    Man muss sich halt immer fragen, will man Kompromisse eingehen?
    Bei nem Wels zB kann jeder Kompromissein fehler sein, da muss alles passen!
    Am Forellenpuff ist es wurschd ob 30 € kombi, oder 300 € kombi.

    10.12.23 17:57 3
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  • Profilbild Birke Angelt

    Schließ mich meinen Vorrednern an! Den Unterschied habe ich so richtig für voll genommen, als ich meine Jig Kombo (Rute Shimano Scemitar, Rolle Shimano Sedona) gegen hochwertigeres getauscht habe. Nun Fische ich als Rolle eine Shimano Stradic und als Rute eine Tailwalk deSol!
    Fazit: Rolle ohne Anlaufwiederstand, besserer Bremse und besseres Wurfverhalten, da diese Rolle die Schnur besser aufspult und die Spule eine bessere Abwurfkante hat. Die Rute lädt sich im Wurf besser auf, durch hochwertigere Ringe flutscht die Schnur durch, durch die Anordnung der Ringe besseres Wurfverhalten und Drillverhalten, extrem leicht ohne dabei Bruchanfälliger zu sein.
    Preisunterschied zur ersten Kombo: knapp 400,-€

    Bei viel genutzten Angelarten kann sich der Preis bzw. die höhere Qualität bemerkbar machen.

    10.12.23 18:14 0
  • Profilbild Godspeed

    @Birke Angelt.
    Ich fische auch zwei Shimano Stradic in 3000 und 5000, bin echt zufrieden....

    10.12.23 18:19 0
  • Unbekannt

    Das ist auch eine Glaubensfrage, ich persönlich besitze noch einge Ruten & Rollen aus meiner Jugend- / Anfangszeit (vor ca. 33 Jahren) die damals für mich erschwinglich waren. Mit diesen habe ich reichlich und auch guten Fisch bekommen. Natürlich gibt es heute weit mehr „preiswerte“ Dinge, welche vermutlich nicht mehr die damalige Qualität haben. Aber fangen wirst du damit auch. Heute sind auch mehr Dinge für mich relevant als damals, wie z.B. das Gewicht, Material, gute Ausgewogenheit, feinere Verarbeitung, etc… Wenn du Dir selber unsicher bist, was brauchbar ist, gut zusammenpasst, dann schau ob Du nicht einen Händler deines Vertrauens in der Nähe hast. Du wirst dort sicherlich etwas mehr bezahlen als online, aber dafür hast du eine Beratung und auch eine Anlaufstelle falls dich etwas unstimmig mit dem gekauften ist.

    Auch heute noch kaufe ich Gerät, welches nicht immer das Top Modell ist, aber für meine Zwecke trotzdem vollkommen ausreichend.

    Und zusätzlich kommt es anschließend auch noch auf den Umgang und die Pflege des Materials an.

    10.12.23 19:11 1
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  • Unbekannt

    auf den Umgang und die Pflege des Geräts an.

    10.12.23 19:14 0
  • Unbekannt

    der Unterschied zwischen 50 und 100€ liegt ganz klar in der Qualität, zwischen 100 und 200 € kommt definitiv noch die Langlebigkeit dazu , aber je höher der Preis wandert umso mehr werden Dinge wie fanstatus , Glaubensfrage , Prestige usw eingepreist .
    als Beispiel kann man die Produkte von Balzer nennen.
    Balzer selbst ist altbewährte Qualität, preislich im Mittelfeld und immer zu empfehlen.
    sobald Matze Koch drauf steht, steigt der Preis und das sehr deutlich, ohne nennenswert einen Mehrwert zu bieten.

    generell gibt es Hersteller, die seit Jahrzehnten bewährte Qualität liefern , schon immer Recht kostenintensiv waren , aber eben auch überzeugen, so zbsp Penn .

    jetzt ist es leider so, je mehr etwas bei YouTube gezeigt wird und von "hippen" Leuten vertrieben wird (nays,,Zeck, Hecht und barsch usw) steigt der Preis immer mehr, aber die Qualität bleibt im Mittelfeld.

    ich habe mir angewöhnt , Produkte vor dem Kauf im Laden erstmal zu testen und priorisiere Produkte mit möglichst langer Garantie oder nutze die Möglichkeit der Garantieverlängerung.

    11.12.23 16:12 1
  • Profilbild basti.98

    Generell ist die Qualität zwischen den verschiedenen Preisspannen schon deutlich unterschiedlich. Natürlich gibts auch hochpreisiges Gerät, welches den Preis nicht rechtfertigt.

    Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was er möchte und wie viel er ausgeben kann. Das hängt vorrangig von der gewünschten Technik ab. Zum Köderfischangeln auf Hecht brauchst du sicher kein teures Gerät, da reicht ne Telerute oder irgendne alte Rute von früher mit ausreichend Wurfgewicht. Die Rolle muss dabei auch nicht wirklich Highend sein, sondern robust und was aushalten. Bei na Spinnrute greif ich dagegen zu deutlich teurerem Gerät. Da rentiert es sich dann schon eine ausgewogene Kombo zu kaufen, da man die Rute den ganzen Tag in der Hand hält und den Köderkontakt vernünftig spüren möchte.

    11.12.23 16:39 0
  • Profilbild Di M Ka

    Danke für die ausführlichen Kommentare. Mal eine ganz andere Frage, ich habe mal 2 Ruten zum Testen von Sougayilang gekauft bei Temu. Die Ruten waren nicht teurer als 30€ pro Stück. Ich muss aber gestehen das Gefühl beim Angeln ist teilweise deutlich besser als bei Produkten die man so im Angel Shop bekommt für 80€+. Entweder bin ich noch zu unerfahren um den Unterschied zu verstehen oder die Preise sind einfach teilweise kompletter Wucher. Hat die Erfahrung noch jemand gemacht?

    11.12.23 17:02 0
  • Unbekannt

    das temu bzw chinesische Zeug ist durchaus Recht gut, schließlich wird auch in China geangelt und das nicht zu knapp. nur ist es da weniger Life Style sondern tägliche nahrungsbeschaffung.die von dir genannte Marke ist neben Proberos so etwas wie die hier erhältlichen Randmarken wie Paladin, die gute Qualität im Sortiment haben , aber eben nicht dem markenfetischismus unterliegen.
    das ist am Ende dieselbe Glaubensfrage wie festool, Bosch oder Makita und am Ende hat Milwaukee die Nase vorn.

    am Ende ist es so wie du selbst schon festgestellt hast , die Rute muss sich für dich und nur für dich gut anfühlen, dann und nur dann benutzt du diese auch gern und oft , und mit dem Zeug was du am meisten benutzt, wirst du am Ende auch die meisten fänge verzeichnen.

    Nachteil bei der Chinaware ist leider, das man erst sieht was man hat, wenn es geliefert wird, sprich , man kann es vor dem Kauf nicht testen , aber dafür gibt's hier ja temu Fans , die sich nicht scheuen Produkte zu zeigen, auch wenn jedesmal dieselbe Diskussion beginnt.

    man darf auch nicht vergessen, dass weltbekannte Marken ihr Zeug in China herstellen lassen und das know how in diesem Teil der Erde definitiv vorhanden ist.

    der günstige Preis resultiert einfach daraus, das in dem Teil der Welt andere sozial und Produktionsstandards herrschen , die man mit denen der westlichen Welt nicht vergleichbar sind.

    da ist halt noch reichlich menpower vorhanden und man vor technischer Entwicklung keine Angst hat, im Gegenteil zu Europa.

    aber wir wollen ja nicht politisch werden .

    bei Facebook gibt's übrigens sehr viele Gruppen zum Thema, ich kann dir auf Wunsch zwei nennen, bei einer geht's um temu allgemein und die andere beschäftigt sich ausschließlich mit temu Angelzeug .

    11.12.23 17:39 3
  • Profilbild ZanderGummi

    Meiner Erfahrung gibt es mehrere Faktoren, die bestimmen in welchem Preissegment eine Rute oder Rolle angesiedelt ist.

    Bei Ruten:
    1. Material des Blanks
    2. Material der Ringstege
    3. Material der Ringeinlagen
    4. Verwendeter Rollenhalter
    5. Verarbeitung
    6. Anzahl der Ringe
    7. Markenverständnis (hält sich eine Marke für Premium, ruft sie auch Premiumpreise auf, was aber teilweise nicht durch die Komponenten bestätigt wird)

    Bei Ruten sehe ich keinen Unterschied zwischen einer 50€ oder 1000€ Rute, was die Haltbarkeit angeht. Wenn man halbwegs vernünftig mit seinem Gerät umgeht, hat man auch an einer günstigeren Rute sehr lange Freude.

    Bei Rollen:
    1. Anzahl Lager
    2. Material
    3. Qualität des Getriebes
    4. Verarbeitung
    5. Haltbarkeit
    6. Robustheit der beweglichen Teile (Bügel, Schnurlaufröllchen etc.)
    7. Features

    Bei Rollen ist meine Erfahrung, dass ich ab einem gewissen Preisniveau schon sehr brauchbare Teile finde. Also für unter oder knapp 100€ bekommt man schon tolles Zeug, was einem sehr lange Freude macht, wenn man etwas drauf achtet. Wenn sie regelmäßig am Strand im Sand liegt, hat die teuerste Rolle kaum eine Chance...

    12.12.23 09:24 1
  • Unbekannt

    @zandergummi , wenn ich eine Anmerkung machen darf , die Anzahl der Kugellager hat eigentlich keinen Einfluss auf den Preis, zumindest steigt mit der Anzahl nicht der Preis. eine Penn Rolle sehr guter Qualität kommt mit 4 lagern daher , eine billige jeglichen Herstellers hat dagegen oftmals 9 oder noch mehr.
    ich denke mit vielen lagern wird die schlechte Getriebequalität kaschiert .
    wichtiger finde ich das Material der Lager , so hat ein Keramik Lager mehr Vorteile als ein Edelstahl Lager und darf deshalb auch mehr kosten.

    ansonsten gehe ich mit deiner Aufzählung komplett konform ✌️

    12.12.23 09:58 2
  • Profilbild altafalta

    Ich behaupte einfach mal das die Anzahl der verbauten Lager zumindest bei den günstigen Rollen einfach dafür da sind um dem Käufer zu blenden und zum Kauf zu animieren. Wenige hochwertige Lager sind sicherlich besser als viele minderwertige .

    12.12.23 12:44 5
  • Profilbild ZanderGummi

    @V lek, da hast du einen Punkt, war von mir etwas undifferenziert beschrieben 👌

    12.12.23 16:06 0
  • Unbekannt

    wenn ich zum Thema noch etwas beitragen darf
    der gute Horst, Seineszeichen ein sehr erfahrener Angler hat zu dem Thema auch ne interessante Sichtweise, die auch sehr aktuell ist. ist echt hörenswert und der ein oder andere wird sich wieder erkennen oder in seiner Sichtweise bestätigt



    (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    12.12.23 17:05 0
  • Unbekannt

    Da hat Altafalta recht. Lieber weniger Lager, aber dafür vernünftig verbaut. Ich setze mittlerweile bei neuen Rollen auf Ryoby Cynos III, die sind top verarbeitet und unter 50€ zu bekommen

    12.12.23 21:00 0
  • Profilbild andi252

    Beim Thema Kugellager ist es so, dass die Anzahl manchmal!! den Preisunterschied ausmacht. Z.B. bei der Daiwa Ballistic ex lt und mq lt. Die MQ hat eine aufwendigere Fertigung aufgrund des Rollenkörpers aus einem Teil. Aber die Ex lt ist aufgrund der zusätzlichen Lager teurer.
    Der Vergleich macht natürlich nur dann Sinn, wenn identische Lager in ähnlichen Produkten verbaut sind.
    Wenn viele Lager dabei sind geht es dabei oft um „Luxus“ wie leichter drehbare Knäufe. Bei einem Hersteller wie Penn, der sich einen Namen mit robusten Rollen macht, könnte ich mir vorstellen, dass auf diesen Schnickschnack absichtlich verzichtet wird.

    Bei allen hochmodularen Blanks (die ganz teuren Ruten mit extrem fest gepresstem Carbongewebe) sinkt die Haltbarkeit sogar. Durch weniger „Kleber“ können die Blanks eher splittern oder brechen. Das ist die Kehrseite von der besonders guten Übertragung einer Rute.

    12.12.23 22:49 0
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