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  • Profilbild Predator-X

    Dass erfahrene Hecht Muttis einen Kunstköder und einen echten Beutefisch auseinander halten können, ist keine Frage. Jedoch habe ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, warum teilweise derartige Ausnahmefisch 1.20m+, oft mit kleinen Barschködern gefangen werden, zB 5cm. Ich vermute , dass der Hecht eventuell bei kleinen Ködern von einer potenziell geringeren Gefahr ausgeht und daher attackiert, was er wiederum bei einem 25cm Latschen nicht gemacht hätte. Mir ist sehr bewusst, dass große Köder normalerweise sehr ansprechend für dicke Hechte sind. Aber mein Vermutung bestätigt sich einfach auffällig oft, wenn ich mir teilweise Fangfotos von den Usern hier anschaue. Es gibt ja nicht ohne Grund unfangbare Hechte. Lasst mich mal bitte wissen, wie ihr zu diesem Thema steht.

    21.03.22 18:17 11
  • Profilbild Ilmenau-Otter

    Stimme deiner These zu, meine größten Hechte habe ich meistens auch mit den kleinsten ködern gefangen

    21.03.22 18:53 4
  • Profilbild Helge Golonka

    Ich glaube das hat eher was mit vorkommenden Beutefischen zu tun, wenn es nur Kleinfisch gibt Jagd der Hecht die halt.

    Grade im Sommer gehen Hechte eher auf kleine Nahrung weil halt maßig Fischbrut da ist und im Winter darf es schon ein großer Happen sein.

    Und Hechte beißen auch aus Agressivität das heißt Mann kann auch Hechte fangen die nicht jagen würden weil der Köder sie reitzt.

    Ich kenne ein Gewässer da ist es genau umgekehrt da gibt es kaum Kleinfisch und da fängt Mann 25cm Barsche auf 11cm Kopytos.

    Und zu deiner Bemerkung Lighttackle ist halt an In und viele Menschen angeln gerne Leicht. Ich werde oft komisch angeguckt wenn ich die Dicken Jerkbaits Rausfeuer.

    Das soll keine Kritik sein, ganz im Gegenteil natürlich ist es viel Schwieriger ein Meterhecht an der Finesserute zu Drilllen als an der Schweren Jerkrute

    21.03.22 18:54 6
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  • Profilbild ZanderGummi

    Ich bin mir nicht so sicher, dass Hechte tatsächlich so viel lernen. Selbst Ausnahmefische werden regelmäßig wiederholt gefangen. Vlt sind das auch nur die richtig dummen, wäre natürlich auch möglich.
    Bei kleinen Ködern kann es vlt sein, dass sie dann Phasenweise gut ins Beuteschema passen und dann ist der Kunstköder genau dieser eine kleine Beutefisch der monoton und attackierbar durchs Wasser gleitet. Ich habe bisher nur mit kleinen Ködern gefangen, wenn da Schwärme von Kleinfisch waren...
    Ansonsten werden gerade große Hechte wohl zunehmend fauler oder effizienter in ihrer Nahrungsaufnahme, da eine Fehlattacke sie halt unverhältnismäßig viel Energie kostet. Zumindest habe ich die Theorie mal einem Artikel entnommen.

    21.03.22 19:09 3
  • Profilbild Christian 86

    ich habe da eine völlig andere Theorie. große alte Hechte haben nix gelernt oder sind übervorsichtig sondern sind einfach groß und alt geworden weil sie eben nicht alles attackieren was an ihnen vorbei geleiert wird. ich glaube es gibt da sehr unterschiedliches Aggressionspotenzial von einem zum anderen Individuum.
    ich habe auch die Vermutung daß sich einige Hechte spezialisieren wie z.b. auf Krebse, kleine Säugetiere, kleinst Fische oder Renken.
    bei standorttreuen Hechten führen große Köder oft zu kleinen und mittleren fischen da der Köder nicht als Futter attackiert wird sondern als Eindringling.
    deswegen glaube ich das kleinere Köder eine bessere Chance haben als Futteroption bei einem großen Hecht vorbeizukommen als ein großer Köder der vorher schon einen jungen Wilden Abnehmer gefunden hat der sich genervt oder bedroht gefühlt hat.
    sehr deutlich wird das ganze wenn man Mal an einen Hecht verseuchten vereinssee in den Niederlanden wo noch nie ein Hecht entnommen wurde angelt.
    dort besteht die Herausforderung darin an den 30cm- 60cm vorbei zu angeln wenn man seinen Angeltag nicht mit abhaken verbringen möchte.

    21.03.22 19:39 4
  • Profilbild Esoxzist

    Würde ein Fisch lernen auf welche Köder er schon rein gefallen ist,würden viele Fische Hunger leiden …

    Sieht man dann die häufigen kleinen Kunstköder in unseren Gewässern im Gegensatz zu der eher geringeren Anteil an großen Ködern sollte es nicht verwundern das mehr auf kleinen Ködern gefangen wird…
    Große Köder ein Drittel im Jahr-kleine zwei Drittel im Jahr …
    Dazu kommt dann noch das es für den Hecht effizienter und sicherer ist sich an kleinen Ködern zu vergreifen …

    Gibt auch genug Angler die überzeugt sind das man die richtig Alten und großen am besten mit toten Köderfisch fängt… weil es für alte Hechte Energie technisch effizienter ist zum Ass Sammler zu wechseln als ewig Fische zu jagen …was meiner Meinung nach aber auch Gewässer anhängig sein mag…

    21.03.22 20:37 5
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  • Profilbild Floke Angelt

    Also dieser Vermutung stehe ich bei, ich habe ca. 2017 mit dem Schleppangeln auf dem Bodensee angefangen und habe mit den größeren ködern kleinere Hecht gefangen da diese vermutlich einfach noch nicht so viel Erfahrung wie ein großer Hecht haben und die größeren hechte dann auf kleinere köder gefangen jetzt nicht ganz klein aber die hatten zwischen 14 und 18cm und die großen köder hatten 25-30cm also da habe ich dann auch diese Vermutung angefangen aufzustellen wobei andere wiederum auf die dicken köder die großen Hecht fangen also irgendwie komisch das ganze 😂

    21.03.22 20:47 2
  • Profilbild Homestarrunner

    In irgendeinem Blinker oder Angelwoche oder irgendeiner Angelzeitung war mal ein interessanter Artikel über Jäger und Sammler bei den Hechten. Die Jäger werden alle gefangen und übrig bleiben die großen Sammler, die einfach weit weniger befischt werden.

    21.03.22 20:57 4
  • Profilbild Linebine

    Es erinnert mich gerade an diesen Artikel von neulich (hoffe, es ist ok, den Link zu posten):
    link5494842-66c1-4165-a52c-341849785c52

    Es geht zwar in dem Artikel nicht um Hechte sondern vorrangig um Karpfen, aber die Erkenntnisse sind dennoch sehr interessant.
    Das Projekt link befasst sich außerdem auch mit vielen anderen Fischarten, da findet man auch noch mehr zum Hecht.

    21.03.22 21:35 2
  • Unbekannt

    Ich denke das liegt einzig daran, dass 95% der Angler, 90 % ihrer Zeit am Wasser, mit kleinen Ködern fischen.
    Ich kenne keinen einzigen Angler, der die meiste Zeit Big Bait's wirft.
    Genau genommen habe ich bei uns, außer mir und ein zwei Kumpel, noch nie jemanden beim Big Bait werfen gesehen.
    Ich selbst mache es immer wieder mal, für ein paar Stunden aber es ist halt furchtbar anstrengend und macht nicht so viel Spaß.
    Hand auf's Herz - Wer von euch fischt, wenn er 10 mal, einen Tag zum angeln geht, 9 mal mit Big Bait's?
    Anders herum, mit kleinen Ködern, sind wir dann wahrscheinlich bei den anfänglich von mir genannten 95%.
    Ich schätze das über 75% aller Angler, noch nie einen Köder über 20 cm geworfen haben.
    Schon alleine deshalb, weil viele Schiss davor haben, zu wenig oder gar keine Bisse zu bekommen.

    21.03.22 22:20 7
  • Unbekannt

    Das ist das gleiche, mit den ungeliebten Ködern und Farben, die jeder in seiner Box hat.
    Die sehen meistens nur dann Wasser, wenn mit den vermeintlichen Topködern schon seit Stunden nix geht und dann auch nur für ein paar Würfe.
    Sie sehen also nur aus Verzweiflung Wasser, wenn ohnehin schon alles Scheisse ist.
    Wie groß ist da die Wahrscheinlichkeit, dass diese Köder groß raus kommen?

    21.03.22 22:27 7
  • Unbekannt

    Zusätzlich kommt hinzu, dass kleine Hechte zum Fressen gezwungen sind, um Konkurrenzfähig zu werden und in der Nahrungskette nach oben zu wandern.
    Ein Hecht mit Ü 100 hat das nicht mehr nötig, der kann sich seine Happen in Ruhe aussuchen und wenn er ihm nicht ins Schema passt, interessiert es ihn halt schlichtweg nicht, während der kleinere jede Chance nutzen muß.

    21.03.22 22:35 8
  • Profilbild Berti..

    Große Hechte haben einfach mehr Zeit sich das Futter auszuwählen das ne und wie Philipp es schreibt kommen lange nicht alle Köder zum Einsatz sonder nur die vermeintlichen top köder

    22.03.22 07:02 1
  • Profilbild Maddin 1991

    Um nochmal das Lernverhalten von Hechten anzusprechen, möchte ich euch meine letzte Erfahrung nicht vorenthalten. Bisher lief bei mir das Ende der Saison bis kurz vor der Schonzeit sehr verhalten. Ein Tag jedoch wendete sich das Blatt und ich konnte noch innerhalb einer Stunde 4 Hechte verbuchen. Diese bissen allesamt auf einen 25 cm großen Köder, kam mir schon fast vor wie am Forellenpuff. 🤣
    Von den 4 Hechten, waren es quasi im Endeffekt nur 3, da einer von denen mit knappen 90cm zweimal auf den selben Köder gebissen hat.
    Somit lassen wir dann mal das Lernverhalten und das Schmerzempfinden mal außen vor.😂😂😂
    Meine These beleuft sich dann eher darin, das die Beißfenster gerade bei großen Hechten recht klein sind und wenn die Bock haben es dann eher zweitrangig ist welchen Köder man ihnen präsentiert.

    22.03.22 09:18 2
  • Profilbild WawA4n

    Nun die Antwort ist ganz einfach und hat daher zwei Optionen:
    Option 1: Einfach mal aus dem Angeln keine Wissenschaft machen und sich zufrieden geben, dass die Natur sich nicht dem Menschen beugt, oder es nicht für alles eine Erklärung gibt.

    Option 2: Eine Akribische Langzeitstatistik mit allen Faktoren beginnen. Wenn man das macht findet man wohl eine halbe Antwort und landet wohl wieder bei Option 1.

    Ich sehe das ganze ähnlich wie Phillip, folge Option 1 und genieße das Angeln. Beherzige aber auch den Spruch von meinem Vater: “Sohnemann, es gibt Gewässer die sind Fischreich, aber nicht alle Gewässer beinhalten auch große Fische und nicht alle lassen sich mal so eben fangen.”


    22.03.22 09:19 1
  • Profilbild pikeaddict_1

    Kann Fliegauf nur Recht geben. Geh mal ein Jahr lang ausschließlich mit Big Baits (mehr als 200g Gewicht) ans Wasser und fisch‘ die Konsequent durch. Da wirst Du genauso deine Großen Fische fangen - sehr wahrscheinlich würdest Du sogar deine Durchschnittsgröße deutlich erhöhen.. Nur ist das den meisten einfach zu anstrengend oder begnügen sich dann mit den „kleineren“ Hechten.

    22.03.22 12:04 1
  • Profilbild Vallstedt

    Hechte sind dümmer als Rotfedern. Eine Rotfeder habe ich noch nie auf einen Kunstköder gefangen, Hechte hingegen schon sehr oft. Deswegen stelle ich die These auf, dass Rotfedern viel schlauer sind als Hechte. ☝️

    22.03.22 15:56 2
  • Profilbild Pikehunterjo

    vielleicht sehen die großen Hechte einfach nicht mehr so gut und können kleine Köder nicht mehr so gut von kleinen Futterfischen unterscheiden 🧐. Ich denke man kann da viele Theorien aufstellen aber ich glaube auch das die Köder welche am meisten gefischt werden auch die meisten fische bringen. Und ich denke die meisten großen Hechte welche auf Miniköder gefangen werden sind dann Beifang beim barsch und Zanderfischen. Wenn man die ungefähre Ködergröße fischt welche zur Zeit gefressen wird kann man die besten Erfolge erzielen.

    22.03.22 16:16 3
  • Profilbild Predator-X

    Waren viele interessante Beiträge dabei. Von dem ein oder anderen wurde der Hecht sogar als dumm abgestempelt. Das kann man jedoch so nicht stehen lassen. Der Hecht mag aufgrund seines Revierverhaltens die ein oder andere aggressive Attacke zu viel machen, worüber sich natürlich die Angler im Umkehrschluss freuen. Jedoch gibt es ein ganz bekanntes Video auf YouTube, in welchem Unterwasser gefilmt worden ist, wie erfahrene Hechte ein Köderfisch System am Boden auf Echtheit prüfen. Hierbei haben die Fische gezielt Druckwellen auf den Köder ausgeübt, um zu gucken ob dieser wie ein echter toter Beutefisch vom Boden weg gewirbelt wird oder nicht. Das stahl Vorfach war quasi im Boden verankert und war nicht sichtbar. Wäre es ein auftreibender Gewesen, wäre er bestimmt aufgrund der Vorfach Schnur sofort weggeschwommen. Sowas trifft natürlich nicht bei jedem Hecht so zu. Doch genau aufgrund diesem Beispiels bin ich davon überzeugt, dass Hechte keines Falls Dumme Tiere sind. Wir Menschen lernen im Idealfall doch auch aus unseren Fehlern…

    22.03.22 17:12 2
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