Zander in kleinem, flachen Vereinssee

Hallo zusammen,

erhoffe mir hier von dem ein oder anderen vielleicht ein paar wertvolle Tipps.

Bei mir um die Ecke ist ein kleiner Vereinssee der von einem kleinen Bach gespeißt wird (max 1,5ha).
Mitten im See stehen versenkte Tannen, um den Zandern die besetzt sind ein Laichplatz zu geben. Mittendurch geht das besagte Bachbett. Gefühlt weicher Untergrund, trübes Wasser, kaum Struktur (Badewanne), maximale Tiefe am Mönch 3m, ansonsten 1-2m über den ganzen See.

Habe hier schon mit mäßigem Erfolg und auf toten KöFi am Grund zwei Zander gefangen (53&40cm).

Versuche schon das ganze Jahr hier einen Zander auf GuFi oder in der Dämmerung auf Wobbler zu fangen. Hab den See komplett abgefischt und das nicht nur 10mal - allerdings mit höchstens 1-2 Anfassern. Noch kein wirklich ernsthaften Biss.

Hat hier noch jemand irgendeinen Tipp, die Stachelritter zu animieren? Bin mit meinem Latein echt am Ende. Schon alles mögliche aus meinem Sammelsorium durchprobiert an Kunstködern....absolut keine Chance.

Irgendjemand eine Idee? Drachkovitch System zieht auch nicht...kann doch nicht sein, das ich da keinen ans Band kriege ausser mit totem Köfi?!

Beim Jiggen mit Gewichten experimentieren, manchmal tuen dem Zander schwere Bleiköpfe ganz gut :)

Hallo corrttx

Ich kenn es!
An unserem Vereinssee geht es mir genau so wie dir.
Der See ist zwar etwas kleiner (ca.1ha) aber auch ohne groß Struktur (Badewanne), tiefe am Mönch ca.1.8m test ca.1,50m

Im Frühjahr nach der Leichzeit konnte ich auf Köfi auch 5 Fangen.

Mit Gufi hate ich einen an der Leine, der ist aber wieder ausgestiegen.

Ich bin auch am verzweifeln!
Mich würde auch ganz gerne interessieren wo rann das liegt?

In dem Fall aber „schön“ zu hören, das es anderen an kleinen Gewässern ähnlich geht.

Hatte zuerst den Gedanken, das dort einfach zu viele Kunstköder durchgezogen werden...mittlerweile bin ich davon aber wieder weg, weil ich bis heute so gut wie nie jemanden dort angeln gesehen hab mit der Spinnrute.

Beangel den See schon durchweg das ganze Jahr..konnte mir aber noch kein Reim draus machen. Dafür muss es irgend eine Erklärung geben.

Du schreibst mir von der Seele!

bei uns ist auch nicht so viel los, und ich war auch das ganze Jahr über dann.

gibt es im See nen guten Krebsbestand? Wenn ja, dann wird es mit Gummi schwierig. die Zander stellen sich komplett auf die Krebse ein. Hatten bei uns nen See mit Zander besetzt, 5 Jahre auf Raubfisch inkl. Wurm gesperrt. Als es dann los ging, fing keiner Zander bis jemand mit Garnelen gefischt hat, da liefen die Zander auf einmal

An unserem See ist mir nicht bekannt das es Garnelen gibt

Also Krebse sind mir bei unseren Seen auch nicht bekannt. Hab in die Richtung auch noch nie was vom Gewässerwart oder Vorstand zu hören bekommen.

Aber da ich komplett verzweifelt bin, werd‘ ich das ernsthaft mal ausprobieren. Garnele auf Grund und am Dropshot mit Krebsimitat. Danke für den skurilen aber dennoch konstruktiven Ansatz! 👍🏼

@Zeti. Krebs ist als Köder oft verboten. TK-Garnele ist erlaubt, da konserviert. haben damit auch schon Karpfen gefangen. Das Aroma passt ja

same here🙌

Da schau an. Das Problem haben wohl mehrere 😄 Also muss es dafür ja tatsächlich eine plausible Erklärung geben. An größeren Seen und Flüssen hab ich dagegen mit GuFi gar keine Probleme die Zander ans Band zu bekommen.

@azazel4by; Wie kommst Du darauf das Krebse verboten sind? Wusste auch nicht das Tiefkühl Garnelen Konserviert sind?

@Zeti in Bayern ist die Verwendung von Edelfischen bzw. Krustentieren als Köder verboten. Gefrorene Köder gelten als konserviert. und ein Pfund Garnelen ist leider billiger als Boilies

Hallo
Bei uns gibt es nen Baggerweiher mit ca.2ha.
Der Weiher hat auch ne Badewannenähnliche Struktur und bis ca. 8m Wassertiefe.
Da wurden über Jahre Zander gesetzt.
Aber auch kaum welche gefangen.
Ich weiß jetzt nur von ca. 3 Fängen in den letzten 3Jahren.

Das noch welche drin sind hat ein Tauchteam mit Fotos bestätigt.
Die waren da um Edelkrebse zu sammeln um sie woanders zu besetzen.
Der Baggersee hat nämlich einen sehr guten Krebsbestand.
Kann schon was dran sein mit den Krebsen😉.

@azrazel4by;Damit hast Du völlig recht! Ich hab aber nicht vor an unserem Vereinssee mit Krebs zu Fischen, auch nicht mit Boilies auf Karpfen!

Mein Zielfisch ist der Zander!

Wenn an unserem See Krebse/Garnelen oder andere Krustentiere vorkommen würden, wüsste wohl jemand von denke ich zumindest.
Deswegen halte ich es ehr für sinnvoll vertraute Beute am Hacken zu präsentieren (Grundeln,rotaugen,lauben)

Geiles Thema.... hab ich auch was zu sagen, aber heute war zu doll, melde mich morgen 😜

@Zeti: Würde solche Ideen, auch wenn sie sich noch so abstrus anhören nicht in Ablage P legen. 😉 Ein Ökosystem folgt ganz anderen Regeln - bestes Beispiel sind Welse, die anfangen Boilies zu fressen, weil es davon in den meisten Seen mehr als genug gibt und die Tiere folgen natürlich auch dem Weg des geringsten Widerstands. Vorallem wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht.
Und wenn es tatsächlich ein Krebsbestand gibt, halte ich das für durchaus möglich. Deshalb probiere ich das definitiv auch aus. 😄
Ich könnt jetzt nämlich wirklich nicht sagen, ob ich das in unserem See gänzlich ausschließen kann.

Moing,
hab mir das Team die Nacht nochmal durch den Kopf gehen lassen,
ist vielleicht doch mal nen Versuch wert es mit Garnele zu versuchen.
Es wurde bei uns am See auch schon ein Zander mit Makrele Fetzen gefangen, und Makrelenkommen sicher nicht im See vor.

Schlimmer als zu schneidern kann es ja nicht werden. 😂
Und das mach‘ ich auch so auf Zander im Vereinssee - da kommts auf den Tag auch nicht mehr an 😂

bei mir ist das Problem gar nicht mal, dass ich keine bisse bekomm, sondern, dass die viel zu vorsichtig sind😬