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  • Profilbild Jehowa

    Hallo zusammen,

    haltet Ihr diese Größe und Alterstabellen für realistisch?
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    Und wenn ja, weiss jemand warum Flussbarsche im Verhältnis so langsam wachsen? Hingegen ein Zander, der ja auch ein Barschartiger ist, wächst erheblich schneller.

    Hier mal ein paar Werte aus den Tabellen bei einem Alter von 5 Jahren:
    Barsch 20cm
    Döbel 40cm
    Barbe 55cm
    Brasse 40cm
    Hecht 60cm
    Zander 55cm
    Wels 100cm

    26.08.22 18:22 2
  • Profilbild Roberto geht mal fischen

    Nur ca. Angaben.
    Über die Schuppe kannst du es mit einer Lupe (noch besser Mikroskop) heraus bekommen anhand der Alterswachstumsringe ähnlich wie beim Baum.
    Am genauesten ist es mit den Gehörsteinchen (Otolithen).

    26.08.22 18:30 0
  • Profilbild Jehowa

    Hallo Roberto, ich weiss das man das alter so bestimmen kann (lernt man ja auch im Fischereikurs 😉) und auch das die angaben nur Richtwerte sind und natürlich auch von anderen Faktoren wie Futter abhängen. Ich finde nur die Unterschiede so extrem, eben fast schon unrealistisch, gerade beim Barsch. Mir fehlt da aber die Erfahrung.

    26.08.22 18:35 3
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  • Profilbild Roberto geht mal fischen

    Diese Tabelle spiegelt den Durchschnitt ab, mehr nicht.✌️
    Ich habe schon in einem wunderbaren Gewässer Barsche Mitte 40 cm fangen dürfen die nachweislich von einem Fischereiinstitut gerade Mal 9‼️Jahre alt waren. Also an diesem Beispiel sieht man mal wie wichtig das Gewässer und sein Ökologischer Zustand ist.

    26.08.22 18:40 3
  • Profilbild Christian2610

    Ich denke mal es hängt auch mit dem Nahrungsangebot zusammen . Ein Hecht der ständig gut im Futter ist wächst besser als einer der nur ab und an mal was bekommt . Somit wäre die Angaben mit Alter = Größe etwas pauschal .

    26.08.22 18:56 3
  • Profilbild Philipp Beeh

    Schau dir nur mal die Barsche in Spanien am ebro an die wachsen nachweislich einfach viel viel schneller als bei uns da die Umstände dort einfach perfekt sind. Einfach nur Unmengen an Futter, gutes Wasser usw

    Die Angaben kann man schon mal anschauen aber verlässlich auf keinen Fall

    26.08.22 18:59 1
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  • Profilbild pikeaddict_1

    Ich denke das die Tabelle für „Durchschnittstümpel“ die ca 80% der Angler befischen sicherlich korrekt ist. Bei Gewässern wo ein enormes Futterangebot etc. herrscht, trifft die Tabelle vermutlich nur bedingt zu.

    Bestes Beispiel sind da sicherlich die Talsperren mit ihrem sauberen Wasser und den enormen Maränenbeständen. Ein Hecht, der nicht ganz doof ist, wächst an so einem Gewässer exponentiell schnell ab da einfach dauerhaft Nahrung zur Verfügung steht.

    26.08.22 20:06 1
  • Profilbild Godspeed

    ABSOLUTER MÜLL!!!
    Es wir geschrieben, dass ein Aal mit 1 Meter über 40 Jahre alt ist....
    Ein Aal wandert in der Regel mit ca 15 bis 20 Jahren ab und hat dann schon öfters über einem Meter.

    Zumal das Wachstum wie schon erwähnt von der Nahrung, Temperatur und Genetik abhängt.
    Es ist möglich einen Hecht oder Wels in unter 2 Jahren auf Schlachtgewicht zu bringen, natürlich in Kreislaufanlagen.

    Barsche wachsen aber tatsächlich ziemlich langsam und was hier keinerlei Erwähnung findet, ist dass es nicht jeder Barsch schafft 50+ zu werden.

    Jetzt kommt ein Superschlauer und sagt:,, Fische wachsen ihr ganzes Leben...."
    Stimmt auch, aber Barsche sterben oft früher, als dass sie so eine große erreichen.

    Aber wenn man Barsche richtig "mästet" können sie auch wirklich schnell wachsen, haben aber einen schlechten FQ ( hängt aber auch mit ihrer Nahrung zusammen)

    27.08.22 06:10 0
  • Profilbild Vallstedt

    Godspeed, viele Aale können gar nicht abwandern, da sie in Binnengewässern gefangen sind. Da passt die Angabe annähernd. Aale können bis zu 80 Jahre alt werden. Nach deiner schwarz-weiß Theorie wäre das ja gar nicht möglich. Gibt ja auch deutliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Aalen, was die Größe angeht... Du schreibst hier was von Mastanlagen, ich glaube nicht, dass das die Intention des Threaderöffners war. Die Tabellen bieten eine gute Grundlage um den DURCHSCHNITT darzustellen. Das kann, gewässerbezogen, natürlich auch voll daneben liegen. Es ist halt ein Durchschnitt. Menschen sind auch nicht alle 1,79m groß...... Einfach mal links und rechts über Tellerrand schauen und nicht immer nur schwarz und weiß mit Tunnelblick denken.

    27.08.22 07:52 7
  • Profilbild Loburger

    Vallstedt du hast völlig recht genau so ist, es geht um den Durchschnitt. Godspeed sieht das zu extrem

    27.08.22 08:24 0
  • Profilbild Godspeed

    Das Geschlecht ist auch ein guter Einwand, männliche Aale werden meist nicht größer als 50cm .
    Ich wollte mit den Mast Anlagen nur darstellen, welches Wachstumspotenzial Fische haben und wie wenig es in der Natur genutzt wird.

    Es gibt auch oligotrophe Seen, in denen ein Barsch oft nicht größer als 35- 40 cm wird egal wie alt der ist....

    Und dann daraus ein Durchschnittlich zu bilden ist schwer.

    Das mit den Aalen stimmt absolut, aber es sind Ausnahmen und von der Natur in dieser Form nicht vorgesehen.

    Und wie du schreibst " Menschen sind auch nicht alle 1,79m groß"
    Deshalb finde ich diese Tabelle unsinnig.
    Ich bin 1,84m groß da es in meiner Genetik so veranlagt ist und ich immer gut gefüttert wurde.
    Natürlich sind Menschen warmblütige Säugetiere und keine kaltblütige Fische.

    Wie gesagt es bleibt vieles in dieser Tabelle unberücksichtigt,
    weder Genetik noch Nahrungsangebot noch Geschlecht noch Temperatur noch andere Gegebenheiten.

    Und daraus ein " Durchschnitt" zu ermitteln ist schwer und diese dann auf ein Gewässer anzuwenden fast unmöglich.

    Und es wird hier auch die Forelle angegeben.
    Welche Forelle?
    Regenbogenforellen, welche von sich aus besser wächst und in 3 Jahren 5 kg haben kann ( in einer Aquakultur) oder in 10 Jahren gerade Mal 300g- 400g ( in einem nährstoffarmen kleinen Gebirgsbach)

    Ich habe schon Mal einen Saibling mit 14cm in der Hand gehabt, welcher schon Gonaden ausprägt hatte.

    27.08.22 08:26 0
  • Profilbild pikeaddict_1

    GodSpeed, ganz ehrlich? Du läufst mit deinem Aquakultur, Mastanlage, etc. komplett am Thema vorbei. Und deine Argumentationen sind auch völlig an den Haaren herbeigezogen.

    Ein Durchschnitt ist ein Durchschnitt. Und hier wurde schon zigfach erwähnt das die äusseren Umstände einen maßgeblichen Einfluss auf das Wachstum haben. Nichts destotrotz ist die Tabelle für einen Durchschnittstümpel sicherlich korrekt. Woher weißt Du, welche Faktoren die Ersteller der Tabelle mit herangezogen haben? Warst Du bei der Tabellenerstellung dabei? Bei den Erstellern via Mail nachgefragt?

    27.08.22 08:53 1
  • Profilbild pikeaddict_1

    Nur weil man irgendwas mit Fischen in der Ausbildung gelernt hat, hat man die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen….

    27.08.22 08:55 0
  • Profilbild WawA4n

    Dieser Post wurde gelöscht.

    28.08.22 18:53 0
  • Profilbild Godspeed

    ja aber für was?
    genauer gesagt welche Art von Gewässern?

    Ich habe zb. Mal 2 Karpfenteiche mit K2 besetzt, etwa gleich groß und gleich viele K2.

    Teich 1.
    max Tiefe etwa 1,5 m ( relativ flach= erwärmt sich schnell)
    Bachwasserzulauf ( wärmeres Wasser)
    Und schlammiger Boden ( reich an Nahrung Benthostiere)


    Teich 2.

    max Tiefe etwa 2,5 m ( erwärmt sich langsamer)
    Quellwasserzulauf ( kaltes Wasser)
    sandiger Boden( nährstoffarm)

    Es wurde nicht beigefüttert.

    In der Aquakultur gibt es "Tabellen" für Karpfen, welche angibt wie groß ein K1,K2, K3,.... sein sollte und demnach sollte ein Teichwirt handeln, nicht ich setze rein und die werden so groß von alleine.

    Nach einem Jahr waren in Teich 1 die Karpfen im oberen Normalwert an Gewicht.

    In Teich 2 sind die Karpfen fast garnicht gewachsen und waren unterhalb des Wertes.

    Das ist meine Meinung/ Erfahrung, daher finde ich es schwer es in der Praxis anzuwenden.

    Besetze K2 in einem Fluss, sie verlieren Energie durch die Strömung, schlammige Böden sind auch eher selten.

    Besetze K2 in deinem Vereinsweiher, welcher gerade bespannt wurde, da der Boden noch unbeansprucht ist kommt sehr viel Naturnahrung auf, was gut ist für das Wachstum.

    Besetze K2 in deinem Vereinsweiher, welcher seit 10 Jahren nicht abgelassen wurde, wo evtl eine dicke Schicht aus Pflanzenfasern den Zugang zum Boden/ Nahrung erschwert .

    Deshalb finde ich diese Tabelle unsinnig, da ich mich schon so lange mit dem Wachstum von Fischen beschäftige und ich es voreilig / ungenau finde.

    Es ist euer gutes Recht eine andere Meinung zu haben und ich respektiere es, das ist meine Meinung.

    28.08.22 19:18 0
  • Profilbild WawA4n

    Die Tabelle sehe ich auch nur als groben Durchschnittswert, da nicht alle Gewässer die selben Bedingungen aufweisen.
    (Ähnlich wie laut Statista, das Durchschnittsgehalt aller deutschen Arbeitnehmer bei ungefähr 2170€ netto liegt)

    Tatsächlich beeinflussen wie schon von den Vorrednern erwähnt, viele Faktoren das Wachstum.
    Aus meiner Sicht ist das Platzangebot einer der wichtigsten Faktoren überhaupt.
    Daraufhin folgen Nahrungsangebot, Temperatur und Sauerstoffsättigung
    Als nebensächliche Faktoren sehe ich da eher die Bodenbeschaffenheit und die Wassertrübung.

    Ist das Gewässer für die jeweilige Fischart ideal, wächst diese deutlich schneller an die 50 cm heran, als in der Tabelle angegeben

    28.08.22 19:23 0
  • Profilbild Jehowa

    Hallo zusammen, mich hatte zum einen natürlich die plausibilität der Tabellen in bezug auf möglichst naturnahe Gewässer wie Flüsse interessiert. Das es in der Zucht anders ist ist mir auch klar.
    Aber was mich eher interessiert hatte waren die krassen unterschiede gerade zum Barsch. Hecht und Zander sind laut den Tabellen 3x so groß und haben das 10-12 fache Gewicht (bei einem Alter von 5 Jahren). Und weiss jemand warum Barsche so verhältnismäßig langsam wachsen? Ist ja nicht so das die wählerisch beim Futter sind.
    Und mir ist natürlich auch klar das unterschiedliche Fische, unterschiedlich schnell wachsen, aber so krass?

    28.08.22 19:36 0
  • Profilbild Godspeed

    Wahrscheinlich da Barsche im Schwarm jagen und daher für jedes Individuum weniger bleibt.

    Hechte und Zander haben auch von Natur aus eine bessere Futterverwertung und Barsche werden bei geringer Größe schon Geschlechtsreif und ab dem Zeitpunkt stecken die Fische mehr Energie in das Ansetzen von Gonaden und nicht für das Wachstum.

    28.08.22 19:39 0
  • Unbekannt

    Ja so krass, lieber jehowa und das wundert mich absolut nicht! Warum hat ein Spiegel/schuppenkarpfen soviel mehr Hämoglobin in seinem Blut als andere Fische und kann deshalb wesentlich länger als andere an Land verbringen? Ich weiß es nicht genau, aber eines weiß ich ohne begriffsstutzig zu werden, oder spekulieren zu müssen... das ist Evolution! Du kannst ja, sollte es dich wirklich brennend interessieren, mal die Faktoren ermitteln und dann nochmal selbst den vielleicht besten Beitrag in deinem thread mit einbringen. spannend ist das allemal, aber auch sicherlich mühselig. Ich bin mal der Geschichte des karpfens auf den Grund gegangen. Ich rede nicht von der jungen Geschichte aus Asien über zuchten in den Niederlanden und England, sondern über die ersten karpfenartigenfische die nach der letzten Eiszeit ihren Weg über die Donau hierher gefunden haben. Eins kann ich dir sagen. Nichts ist wirklich eindeutig und die meisten forschungsgelder sind woanders hingeflossen und somit bleibt vieles im Dunkeln, ist nicht absolut und immer noch diskutabel. Ich würde mich erstmal einfach mit dem Handwerk des angelns befassen und nicht über dislikes, oder warum kackt der barsch Fragezeichen ins Kraut. Wir haben alle keine Zeit zu verschwenden, das Leben ist zu kurz! sicherlich ist deine Frage an sich interessant und das Thema in seiner Tiefe es wert es zu erfahren. Allerdings sind hier sehr viele Angler und zu den komplexeren Themen findet man hier sicherlich nicht all zu oft immer fundiertes und faktenbasiertes. Habe hier schon einiges durchgestöbert und habe es oft wieder sein gelassen, weil jeder seine Fakten auf den Tisch legt, die wiederum nicht übereinstimmen und dann bricht auf einmal Streit aus. vieles ist vom Ansatz her interessant, aber ich für meinen Teil beschrenke mich dann doch lieber aufs wesentliche hier. DAS ANGELN 🎣 "ALLE ANGELN" und nicht alle forschen 🤣 liebe Grüße, alles Gute, frohes Schaffen und vor allem ein dickes Petri ✌️

    28.08.22 20:35 0
  • Profilbild Godspeed

    Ich glaube wichtiger als ist ein Barsch mit 40 cm nun 20 oder 50 Jahre alt, ist es einfach wichtig zu wissen, dass Barsche langsam wachsen und ein Barsch mit 50 eine gute Genetik hat und man so einen Fisch nicht einfach leichtfertig entnehmen sollte.

    Und wenn dann wenigstens einfach Mal das Tier wertschätzen.


    PS. wollte jetzt keine Diskussion über C&R starten 😉.

    29.08.22 07:58 2
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