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  • Profilbild 007 Angler

    Moin Gemeinde,

    ich habe heute ein Thema aufgeschnappt, das mir vorher nicht so bewusst war. Klar, wenn man einen Fisch aus 15 oder 20 oder mehr Metern Tiefe holt, ist das für den Organismus wahrscheinlich katastrophal.
    Sollte man das also allgemein lassen? Gibt es Techniken, die ein Sterben des Fisches beim Raufziehen verhindert? Ist es überhaupt dramatisch? Meinungen? Tips?

    18.12.23 16:24 0
  • Profilbild Bloomsmith

    Ja, ist dramatisch. Alles tiefer als ca. 10m ist potentiell tödlich für den Fisch. Das nennt sich Barotrauma oder Trommelsucht. Durch den schnellen Aufstieg dehnt sich unter anderem die Schwimmblase aus, kann sogar aus dem Körper gedrückt werden. Meist quellen die Augen hervor.
    Ganz extrem sieht man das in Videos zum Rotbarschangeln in Norwegen.

    18.12.23 16:30 7
  • Profilbild Superflossi

    Ja- deswegen z.b Zander nicht tiefer als 10 m anangeln. Der schafft das nicht.

    Alternativ müsste man den Fisch extreeemmm langsam hochholen - das ist auch doof, da nicht waidgerecht.

    18.12.23 17:26 0
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  • Profilbild 007 Angler

    Ja ich finde es auch schwierig, da man ja kaum aussortieren kann, ob der Fisch maßig ist und man ihn sowieso entnehmen soll. Die Kleinen hauen ja auch mal auf Riesenköder drauf

    18.12.23 17:28 1
  • Profilbild Dodge 17

    Hier muß zwischen Physostomen Fischen wie zum Beispiel dem Hecht und dem Karpfen und den Physoclisten wie Zander und Barsch unterschieden werden.
    Die Physostomen Arten verfügen über eine Verbindung zwischen Schwimmblase und Darm ( Ductus Pneumaticus) und können über diese Verbindung überschüssige Gase ableiten oder durch schlucken von Luft auch wieder zuführen.
    Die Physoclisten besitzen diese Verbindung nur bis zum Adulten Stadium und verlieren diese Verbindung mit zunehmendem Alter und dem erreichen der Geschlechtsreife.
    Physoclisten regeln ihren Gashaushalt über Gasdrüsen, welche das Gas über die Blutbahn zu den Kiemen abtransportieren, wo das überschüssige Gas dann diffundiert.

    Während Physostomen einen schnellen Druckausgleich durch das sprichwörtliche "abfurzen" von überschüssigen Gas ganz gut hinbekommen und kaum Probleme damit haben, sieht es für Physoclisten wie Zander, Barsch und zum Beispiel auch dem Dorsch nicht gut aus.
    10m nennt man so als verträgliche Grenze, für Physoclisten, ich hatte im Sommer aber auch schon Zander denen 7m zu viel war.
    Je wärmer umso schlechter.

    18.12.23 18:00 15
  • Profilbild Ingo Flammingo

    Ist jetzt nicht wirklich ernst gemeint die Frage? Ein Fisch kann mehrere Hundert Meter tief tauchen und auch genauso schnell wie er abgetaucht ist, wieder auftauchen. Also Meeresfische können das auf jeden Fall. Unsere heimischen Fische haben ja selten solche Tiefen in ihrem Lebensraum, aber die können sicher auch vom Grund problemlos an die Oberfläche schwimmen, um dort einen kleinen Fisch zu fressen und dann tauchen sie blitzschnell wieder ab.

    18.12.23 18:01 0
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  • Profilbild 007 Angler

    @dodge17 mega Infos ! Danke

    18.12.23 18:02 2
  • Profilbild 007 Angler

    Na Ingo so einfach ist es eben nicht. Von geplatzten Fischen habe ich schon gehört. Wie Dodge es gerade beschreibt, lohnt es sich wohl schon ein paar mehr Infos zusammeln

    18.12.23 18:04 6
  • Unbekannt

    ist erstmal nix neues und erklärt, warum pelagisches fischen immer mehr kritisch angesehen wird.

    es wird nicht umsonst immer mehr verboten.

    in meinen Augen ist das die sprichwörtliche "grosswild Jagd" ohne Rücksicht auf Verluste .

    selbst das einfache vertikal angeln vom Boot ohne Echolot wird zunehmend verboten , da es nichts anderes ist

    18.12.23 18:06 4
  • Profilbild Dodge 17

    Dieser Post wurde gelöscht.

    18.12.23 18:08 0
  • Profilbild Dodge 17

    Ich habe mich da eine Zeit lang intensiver damit beschäftigt, da sich die winterliche Fischerei ja zumeist auch auf die tiefen Gewässerzonen beschränkt und es ist wirklich nicht schön, wenn einem der Fang mit Froschaugen und herausgedrückten Magen entgegen kommt.
    Da ist, zumindest bei mir, die Freude über den Fang beim Teufel.
    Lieber den einen oder anderen Fisch weniger oder eben ganz einfach nur an flachen Gewässern, die nicht tiefer als 10m sind, fischen.

    18.12.23 18:09 2
  • Profilbild Ingo Flammingo

    007 Angler, darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Der Fisch wird ja selbst wissen, wie tief er runter kann und wenn er dann dort auf meinen Köder beißt und gehakt wird, kämpft er ja erstmal ne Weile, bis ich ihn in höhere Wasserschichten bekomme. Abgesehen davon, esse ich den Zander oder Barsch. Ok, geplatzt sieht er vielleicht auch nicht mehr so appetitlich aus. Hatte selbst aber noch keinen geplatzten Fisch. Manche der hier geposteten Karpfen sehen allerdings aus, als wenn sie gleich platzen.

    18.12.23 18:10 0
  • Profilbild 007 Angler

    Ich stehe da an einem ähnlichen Punkt. Mein aktuelles Hausgewässer ist 17m tief. Ich finde es ist durchaus kritisch zu bewerten

    18.12.23 18:12 0
  • Profilbild 007 Angler

    Ingo, Was ist mit untermßigen oder geschützten Fischen?

    18.12.23 18:13 0
  • Profilbild Dodge 17

    Ja, 8st blöd.
    In stehenden Gewässern ziehen die Fische zum Winter halt einfach in die tiefsten Bereiche und wenn es 25m Tief ist, dann ist der Großteil auch irgendwo in diesem Bereich zu finden.
    Natürlich ziehen vereinzelt die Hechte auch auf 6 bis 10m ihre Runden und einzelne Barschtrupps kommen immer wieder mal flach aber der Großteil bleibt im tiefen Bereich.
    Leider ist das vielen Leuten herzlich egal und so gibt's bei mir in der Gegend auch schon genügend Gewässer, an denen zum 31.10. Schluss ist und zum 01.05. erst wieder beginnt.

    18.12.23 18:18 0
  • Profilbild 007 Angler

    Ich denke, ich werde mich auf die oberen Meter beschränken.

    18.12.23 19:06 2
  • Profilbild MadMax91

    Ingo Flamingo, wenn du keine Ahnung hast, dann sag doch einfach nichts... ein Fisch platzt auch nicht, oft sieht er äußerlich völlig unverletzt aus, schwimmt nach dem abhaken auch ganz normal weg und stirbt später trotzdem an inneren Verletzungen. Es gibt Berichte von Tauchern, die von wahren Massengräbern von Zandern erzählen, die aus zu großer Tiefe hochgeholt wurden.
    Lange Rede kurzer Sinn: Les dich mal ein bisschen ein und gib DANACH deinen Senf dazu, dann muss man sich nichts vermuten oder glauben

    18.12.23 20:01 6
  • Profilbild Th0r

    Da sind die „schönen“ grouper videos von den Amis auf Indra ganz interessant…

    18.12.23 21:09 0
  • Profilbild Superflossi

    Ich muss dir widersprechen V lek, da ich anderer Meinung bin. Beim pelagischen Angeln siehst du den Fisch in Echtzeit und kannst die Größe abschätzen. Beim " normalen" Angeln mit " normalem Echolot siehst du nur einen zu interpretierenden Bogen. Die Tiefe ist dabei irrelevant. Du würdest ohne Echolot eher unbemerkt tiefer Angeln. Was hätte das Pelagische mit der Ursprungsfrage aus deiner Sicht zu tun?

    18.12.23 21:30 2
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