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  • Profilbild Espinosa2000

    Ja moin,

    ich werde mich einfach kurz und knapp halten und direkt zum Punkt kommen. Ich war noch nie in einem Forum und hoffe mal, dass das so erwünscht und richtig ist. Somit muss man nicht ewig viel lesen.

    Ich suche einen oder mehrere Seen in Brandenburg bei denen der Fischverzehr unbedenklich ist.

    Der Hintergrund ist folgender: Ich habe keinen Fischereischein und muss somit in Brandenburg angeln, da es hier auch ohne Schein erlaubt ist auf Friedfisch zu gehen. Allerdings habe ich gehört und gelesen, dass die Gewässer in Brandenburg teilweise reich an Schadstoffen wie z.B. Schwermetallen sind. Da ich, solange es erlaubt ist, den Gefangenen Fisch essen möchte, steht mir das noch im Weg.

    Nun also, gibt es hier jemanden der sich damit gut auskennt?

    Mit besten Grüßen!

    12.08.25, 10:27 0
  • Profilbild Espinosa2000

    PS: Wenn ich diesen Wunsch noch äußern darf, dann wäre etwas in der Nähe von Südberlin wirklich optimal.

    12.08.25, 10:29 1
  • Profilbild Mal Sehen Was Beisst

    Welche Gewässer sollen das denn sein mit der hohen Schadstoffbelastung? Bei den Fießgewässern Havel, Spree, Dahme oder Nuthe und vielleicht bei den Tagebauseen im Cottbuser Raum könnte ich es mir vorstellen. Kleinere in sich abgeschlossene Gewässer fallen da aus und davon gibt es jede Menge in Brandenburg.

    12.08.25, 10:36 1
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  • Profilbild Espinosa2000

    Dieser Post wurde gelöscht.

    12.08.25, 11:06 0
  • Profilbild Espinosa2000

    Ich kann ein paar Gründe dafür aufzählen die mir bekannt sind, ich bin natürlich kein Experte.

    In Brandenburg gibt es viel Ackerbau mit intensiver Düngung

    Altlasten aus DDR-Industrie. Damals gab es keine modernen Umweltstandards. Schwermetalle wie z.B. Quecksilber oder Blei sind bis heute nachweisbar

    Viele Brandenburger Seen sind flach, haben geringen Wasseraustausch und liegen wie du bereits gesagt hast in geschlossenen Einzugsgebieten. Dadurch bleiben diese und andere Schadstoffe lange im System weil sie nicht verdünnt oder abtransportiert werden.

    U.a. dadurch, dass sie so flach sind, können sie sich stark erwärmen. Das wiederum fördert das Wachstum von z.B. Blaualgen.



    Das sind einige und wahrscheinlich die wichtigsten der mir bekannten Faktoren.

    12.08.25, 11:07 0
  • Profilbild MasterMoe

    Intensive Düngung gibts hier schon lange nicht mehr. Im Gegenteil, die meisten Flächen sind so unterdüngt, dass das Getreide, was darauf wächst nicht zu Brot verarbeitet werden kann, weil der Eiweißgehalt im Korn dafür zu niedrig ist.

    Wenn es dir dennoch Kopfzerbrechen bereitet, such dir Gewässer, die von viel Wald statt Feldern umgeben sind.

    Ich denke nicht, dass es Karten mit der Schadsroffbelastung von Böden oder gar Gewässern gibt. Die einzige Untersuchung, die mit bekannt ist, befasste sich mit der Oder, ist schon Jaaaahre her und selbst dort wurde kaum ein Grenzwert überschritten.

    Aus der alten Studie kannst du trotzdem was lernen: Schwermetalle reichern sich vor allem in der Leber und im Fett an. Magere Arten wie Plötzen und Döbel sind also sicherer. Der Gehalt an Pestizide ist vor allem im Frühsommer erhöht und sinkt dann wieder übers Jahr. Fische, die du im Herbst und Winter fängst sind also weniger belastet.

    12.08.25, 11:48 4
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  • Profilbild Yakuza82

    oh man. Wir in Brandenburg werden alle sterben.

    12.08.25, 11:59 4
  • Profilbild Espinosa2000

    Danke für deinen hilfreichen Beitrag MasterMoe :)

    12.08.25, 12:05 0
  • Profilbild Carpytän

    jedes Masthähnchen ist bedenklicher als Fisch aus Wildfang, solange du dir nicht täglich 2 kg reinschraubst und auf große , sehr alte fische verzichtest, steht dem Genuss nichts im Wege .

    sollte es Gewässer geben, deren Grenzwerte zu hoch sind, werden diese für die Angelfischerei gesperrt, gleiches gilt für die Fische, da wird in der gewässerkarte ausdrücklich darauf hingewiesen.

    nichts ist in Deutschland so gut überwacht, wie das Wasser

    12.08.25, 13:25 6
  • Profilbild DeadbaitHamburg

    Die Mengen, die du essen müsstest, damit (theoretisch) irgendwas schadet, kannst du gar nicht fangen...

    12.08.25, 14:24 2
  • Profilbild Superflossi

    ich bin definitiv nicht der Meinung von MasterMoe - dazu nimmt der Nährstoffgehalt zu sehr zu - siehe Algenblüte und Co. Wenn du jedoch Bedenken hast - lass es sein. Bleibt mehr für die anderen. Du wirst vermutlich zu jedem Lebensmittel immer was negatives finden, wenn du lange genug suchst.
    Yakuza82 hat natürlich Recht - wir werden alle sterben - kaum jedoch wegen Verzehr von Fisch.

    12.08.25, 18:05 1
  • Profilbild Carpytän

    finde ja den Begriff "Überdüngung" immer wieder herrlich 🤣🤣🤣

    hat schon Mal jemand drüber nachgedacht, das düngen der teuerste Punkt in der Landwirtschaft ist und niemand wird unnötig Geld verbrennen.
    dazu sei bemerkt, zuviel dünger wirkt wie ein Herbizid, es ist also völliger nonsens, so ein Argument anzuführen.

    interessant dabei ist, das dieses Argument immer von denjenigen angeführt wird, die von Ackerbau und Viehzucht absolut keine Ahnung haben und 99,9% ihrer Lebensmittel, aus dem LEH beziehen 🤣🤣🤣

    ihr macht euch keine Vorstellung, was Landwirtschaft heutzutage für eine Präzisionsarbeit ist, selbst das düngen ist heute Satelliten gestützt und jedes Mittel was ausgebracht wird , wird mit gesteuerten Einzeldüsen appliziert, bedeutet einfach gesagt, die Pflanze bekommt nur das nötigste . Nebeneffekt dabei ist, es müssen keine Halbstabilisatoren und Wachstumshemmer verwendet werden, da das gesamte Feld gleichmäßig wächst .

    kurz um , lasst euch nicht für dumm verkaufen und hinterfragt Dinge, die gepredigt werden.

    12.08.25, 18:24 2
  • Profilbild Carpytän

    *Halmstabilisatoren

    12.08.25, 18:25 0
  • Profilbild Carpytän

    hier Mal was zum nachlesen


    (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    12.08.25, 18:26 0
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