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  • Profilbild c-e-v

    Moin,

    ich will mal kurz meinen Unmut in die Runde werfen. NICHT darüber, dass hier ständig nach Spots und Barschködern gefragt wird, sondern eher darüber, was vielleicht ne Ursache dafür sein kann.

    Ich habe den Eindruck, dass immer mehr Angler versuchen, genau an der Stelle zu angeln, wo auf jeden Fall Fisch steht, mit genau dem Köder, auf den der Fisch gerade zu den Bedingungen Bock hat (Stichwort Wettermethode, #1+FürsMarketing). Ohne sich das zu erarbeiten, sondern einfach auf Knopfdruck. Quasi Fanggarantie auf Bestellung. Ich habe den Eindruck (hier im Forum UND leider auch in der realen Welt), dass da für viele schon Schluss ist. Angeln = Auswerfen und Fisch einkurbeln.

    Gerade die Spotsuche ist doch aber mega spannend, die darf man sich doch nicht abnehmen lassen! Dieses ganze kennenlernen des Gewässers ist doch der eigentliche Kern des Angelns. Ich beschäftige mich mit den Gegebenheiten vor Ort, sehe unfassbar viel, dass einem beim flüchtigen Blick entgeht. Im Urlaub habe ich eine Woche an einem See geangelt, der angeblich aktuell recht schwierig, aber tatsächlich voll Fisch ist. Gefangen habe ich nichts verwertbares, nur die Kinderstube. Ist aber egal, ich hatte trotzdem ne gute Zeit am Wasser und habe viel gesehen und das Gewässer nen Stück weit kennengelernt. Für mich kommt die Köderwahl erst am Ende und ist auch irgendwie nebensächlich. Da gehts mir eher um Kategorien, also z.B. Sommer = Brutfisch immitieren um Barsche zu fangen. Welcher Köder das dann genau ist, ist egal. Die fangen alle. Aber auch das wird ausgeblendet. Es geht in den Fragen immer um Marken oder einzelne Artikel und eigentlich nie um die Gründe, warum jetzt welcher Köder funktioniert. Einzige Begründung die man mal liest ist: „Bei youtube fängt der Ultrakrass!“

    Um den Thread zu rechtfertigen, brauche ich natürlich noch einen Anschlusspunkt für Antworten. Deshalb mal an die „Gib mir Spot und Köder“ Fraktion: was bedeutet Angeln für euch? Tatsächlich kurzfristig schnell mal n paar Fische ärgern ohne Umwege über nervige Schneidertage? Oder verstehe ich euch komplett falsch?

    15.08.25, 06:41 17
  • Profilbild MasterMoe

    Also wenn du mich fragst ist es absolut normal in 2h 5 Barsche 40cm+ zu fangen. Wenn das nicht klappt, ist der Angler aufgrund des fehlenden Mojos grundsätzlich nicht in der Lage einen Fisch zu fangen. Da nützt auch der richtige Spot und Köder nix. Da hilft nur das Angeln aufzugeben und sich ein anderes Hobby suchen, z.B. Fahrrad fahren, RC- Autos oder Gras rauchen.
    Das angeln sollte man den Naturtalenten überlassen. Wie es bei echten Naturtalenten klappt, sieht man ja bei Youtube.

    15.08.25, 11:22 4
  • Profilbild c-e-v

    5*40er Barsch in 2h gilt aber noch als Schneidern

    15.08.25, 12:14 4
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  • Profilbild Reefer

    auf YouTube fangen die ganzen Influenza.. ähm Influencer innerhalb von 15 Minuten doch ständig 110+ Hecht, 50+ Barsch, 85+ Zander und 230+ Waller. also muss das am ersten Angeltag bei mir auch so sein!!!!11!!

    15.08.25, 12:21 2
  • Profilbild Godspeed

    Ich denke im Allgemeinen lässt sich einfach sagen, dass die Leute den maximalen Erfolg haben wollen, aber nicht dazu bereit sind auch nur ein Minimum der Arbeit aufzubringen.
    Das Angeln an sich ist um wirklich richtigen Erfolg zu haben oft nur 10-20% der Arbeit.

    Daher finde ich Neid beim Angeln auch ziemlich unangebracht, ich meine wenn du neidisch auf meine Fänge bist, dann musst du auch neidisch auf die Arbeit sein, welche ich investiere....

    15.08.25, 14:36 6
  • Profilbild MadMax91

    Sehr gut gesagt, Godspeed

    15.08.25, 14:45 0
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  • Profilbild fishig_fynn

    Ja ich bin total eure Meinung aber wenn jemand noch nie ein Fisch gefangen hat ist es ziemlich schwer direkt denn richtigen Köder und das richtige Gewässer zu finden. Ich habe z.B. auch erst 1 Monat gebraucht bis ich Fische geangelt habe.

    15.08.25, 15:28 1
  • Profilbild Reefer

    gehört zum Angeln einfach dazu. es heißt ja auch Angeln und nicht Fische fangen.
    völlig falsche Erwartungshaltung.

    es macht auch Sinn zuerst mit Wurm und Made an der Pose zu fischen für den Erfolg und das Gewässer kennen zu lernen.

    15.08.25, 15:34 1
  • Profilbild Godspeed

    Ich habe auch schon Angler kennen gelernt ( zwischen 15-20 Jahren), die konnten ohne Probleme eine Karpfenmontage aufbauen und einen Boilie aufziehen oder eine Spinnmontage aufbauen mit Stinger und co, aber als es ans ausbleien einer simplen 5g Pose ging, standen sie wie ein Ochs vorm Berg und hatten keine Ahnung warum die Pose jetzt so hoch oder so tief stand.

    Natürlich muss ein Karpfenangeler oder Spinnfischer nicht alles über das Feedern und Stippen wissen, aber gewisse Grundlagen sollte jeder Angler können.

    Das sehe ich auch als Symptom von ich will direkt alles und sofort, sofort der große Hecht, Karpfen oder oder....

    15.08.25, 17:39 2
  • Profilbild c-e-v

    Alter…. Posen sind doch sowas von intuitiv 😅

    15.08.25, 17:53 1
  • Profilbild Godspeed

    Zumal die beim Karpfenangeln auch mit Pop ups und co gearbeitet haben....

    15.08.25, 18:07 2
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