Angemessener Preis Welsrute

Hallo zusammen, einer meiner Freunde hat sich eine Welsrute gekauft. Leider hat sich herausgestellt dass das ein Fehlkauf war und möchte diese jetzt gebraucht wieder verkaufen. Hierbei handelt es sich um eine Black Cat Perfect Passion, 3,20m, 600g. Sie hat keinerlei Gebrauchsspuren abgesehen von einem Kratzer am Spitzenring. Dieser hat aber keinerlei Einfluss auf die innere Seite des Rutenringes und ist nur oberflächlich. Der sonstige Zustand ist wie neu. Was würdet ihr sagen ist ein angemessener Preis für die Rute um sie gebraucht wieder zu verkaufen? Ich hoffe mal dass ich alles wichtige erwähnt habe. Mit freundlichen Grüßen

Ich würde sagen um die 50 Euro

Was war denn der Kaufpreis?

64, hab eben geschaut

Kaufpreis war laut ihm 80€

Ok, dann sind 60 bis 50 € gut

Warum ein Fehlkauf, die Rute ist ziemlich vielseitig einsetzbar. Aber ja 40-50€ sind realistisch, da garantiert und co. in der Regel fehlen.

Danke für die Info. Fehlkauf meint er weil sie ihm zu schwer ist und er eigentlich nur an einem kleineren See auf Wels geht. Ich werde es ihm übermitteln.

Ich verwende in 90% der Ansitze eine 600g Rute und teilweise sogar genau die Perfect Passion.

Eine 600g Rute ist eben nicht vielseitig einsetzbar.

Warum nicht? Wo ist diese Rute den limitiert?

Mein Ansatz als Käufer ist, dass ich bei einer gebrauchten Rute 50% des Neupreises ausgeben würde. Denn zum einen habe ich beim Gebrauchtkauf keine Garantien und zum anderen bin ich nicht dafür verantwortlich, die Fehlentscheidungen des Verkäufers abzupuffern.

Achja, natürlich interessiert nicht, was der Verkäufer mal dafür bezahlt hat, sondern was der aktuell günstigste Preis ist. In diesem Fall offenbar 64,79€. ---> 32,50€ Gebrauchtpreis.

Ok, vielen Dank für die Info.

@Godspeed: eine 600g, 3,2m Rute ist eine Abspannrute zum Wallerfischen. Zum Fischen vom Boot und vom Ufer auf Grund unnötig lang, für mittlere Waller zu stark.

@Esox79 @Godspeed schrieb doch explizit vom Ansitzangeln (von Boot war nirgendwo die Rede). Und dass die Selektierbarkeit von Welsen ein Märchen ist, dass in aller Regel der Rechtfertigung der Zweckentfremdung von unterdimensioniertem Tackle dient, wissen wir doch alle. Große Welse sind inzwischen omnipräsent. Gewässer, die angeblich ausschließlich kleine Welse von max 1,5m beherbergen, dürften dafür eher im Feen-Reich verortet sein. Wie kann also eine Rute beim Welsansitzangeln "für mittlere Waller zu stark" sein? Wie stelle ich mir das praktisch vor? Legst du zwei unterschiedliche Ruten aus und hängst an den Köder zusätzlich ein Schild mit einer Anbissunterlassungsklausel an?

@Bloomsmith: Godspeed hat geschrieben, dass diese Rute sehr vielseitig ist. Das sehe ich gar nicht. Gilt aber für die meisten Welsruten, da der Zielfisch eben ein Wels ist. Und natürlich kann immer ein Ausnahmewels beissen, aber auch ein 2m im See ist für so eine Welsrute kein Problem. Im Fluss ist das eine andere Geschichte. Von daher ist es schon angebracht sich ne Rute auszuwählen für das Gewässer wo man angelt. Eine 100-200g Rute ist in vielen Fällen eher angebracht und völlig ausreichend.

Oh Mann..... Es ist beim Welsangeln üblich Bleie von mindestens 200-300g zu verwenden + Köderfisch mit 100-400g und du hast die 600g WG schnell erreicht. Und warum ist die Rute zu stark? Ich habe mit GENAU dieser Rute schon einige Welse mit 120-150cm gefangen und ich hatte keine Probleme, der Drill hat auch Spaß gemacht und ich konnte den Fisch immer zuverlässig landen. Zudem wenn du mal eine Steinmontage abspannen willst, dann kannst du es mit dieser Rute wunderbar machen und du kannst Steine mit 400-600g Super über die Rute raus bringen und mit der 2-Ruten-Technik abspannen. Und diese Montagen funktionieren unabhängig von Gewässer und co. ich habe auch schon in kleinen Teichen Steinmontagen verwendet oder mindestens 250g Blei. Also abschließend, Eine simple Grundmontage/Steinmontage, teilweise auch Posenmontage oder das Abspannen ist ohne Probleme möglich. Eine 100g Rute kann vielleicht höchstens die Posenmontage.....

@Esox79 Da stimm ich dir nicht ganz zu. Eine Rute die 3,20m lang ist kann relativ vielseitig eingesetzt werden. Wie z.b. beim abspannen , mit einem Stein , zum Bojen Angeln und mit einer Knochen Montage usw (Nachteile: Spin Fischen und vertikal angeln) von daher ist die Rute meiner Meinung nach vielseitig einsetzbar. Und die zweite Sache ist warum sollte man eine Rute wählen die 100-200g wfg hat ergib meiner Meinung nach kein Sinn da ich sie nicht überall verwenden kann. Dann bräuchte man ja für jedes Gewässer eine andere Rute da es dort ja größere Fische geben kann. Von daher sollte man sich so ausrüsten das es egal ist ob 1,50m oder 2,50m beißt. Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen aber trotzdem verantwortungsvoll bleiben

Der Satz „für mittlere Waller zu stark“ ist wohl einer der unnötigsten die es in der Welsangelei gibt. Wer auf diese Fische angelt sollte sich bewusst sein das in den allermeisten Gewässern mit Fische weit über 2 m zu rechnen ist, erst Recht in den großen Flüssen. Da gibt es keine Kompromisse, kein Spielraum. Wer schon wirklich große Welse gefangen hat wird darüber auch nicht diskutieren. Ein gewaltiger Unterschied ist es auch ob mit oder ohne Boot geangelt wird 😉